Cottbus

Schulstart bringt Bahnprobleme: Zugausfälle im Osten Brandenburgs

Ab dem 2. September 2024 müssen Pendler und Reisende im Osten Brandenburgs, insbesondere auf den Bahnstrecken zwischen Frankfurt (Oder) und Königs Wusterhausen sowie Eisenhüttenstadt, mit Zugausfällen und Änderungen bei der RE 1 und RB 36 rechnen, da aufgrund von Bauarbeiten der Deutschen Bahn bis zum 17. September 2024 Ersatzverkehr eingerichtet wird.

Ab dem 2. September 2024 stehen Pendler und Reisende im Osten Brandenburgs vor etlichen Hürden, wenn sie die Bahn nutzen wollen. Die Linien RB 36 und RE 1, welche wichtige Verbindungen zwischen Städten wie Frankfurt (Oder), Königs Wusterhausen und Eisenhüttenstadt bieten, sind von zahlreichen Zugausfällen und Fahrplanänderungen betroffen. Diese Maßnahmen werden eingeführt, um notwendige Bauarbeiten der Deutschen Bahn AG zu ermöglichen, die sich über mehrere Wochen erstrecken.

Besonders betroffen ist die RB 36, die zwischen Frankfurt (Oder) und Müllrose sowie zwischen Storkow und Königs Wusterhausen verkehrt. Nach einem bereits in der letzten Augustwoche durchgeführten Ersatzverkehr wird nun von der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) angekündigt, dass zwischen dem 3. und 17. September 2024 weitere Einschränkungen die Fahrgäste erwarten. Es handelt sich dabei hauptsächlich um zwei tägliche Zugausfälle, die jedoch nur die letzten Züge in beide Richtungen betreffen.

Wichtige Änderungen auf der RB 36

Die letzten Züge an jedem Tag, die um 21.33 Uhr von Königs Wusterhausen abfahren, werden vorzeitig beendet und erreichen Müllrose um 22.52 Uhr. Ab dort ist ein Ersatzbus organisiert, der die Reisenden um 22.57 Uhr nach Frankfurt (Oder) bringt – das Ganze geschieht aber mit einer um drei Minuten früheren Abfahrt als im regulären Fahrplan vorgesehen. Die Fahrgäste müssen sich darauf einstellen, dass der Bus keine Stopps an den Haltepunkten Helenesee und Frankfurt (Oder)-Neuberesinchen macht.

Ein weiteres, erhebliches Problem stellt die Strecke zwischen Storkow und Königs Wusterhausen dar. Alle Züge auf dieser Verbindung fallen vom 2. bis 19. September aus und werden durch Busse ersetzt, die 20 Minuten früher als gewohnt abfahren. Diese Anpassungen bedeuten, dass Reisende in Storkow mit erheblich verlängerten Fahrzeiten rechnen müssen – um bis zu 22 Minuten – was eine große Unannehmlichkeit darstellt und die Reisenden vor logistische Herausforderungen stellt.

Zugausfälle auf der RE 1

Zusätzlich gibt es auch auf der von der ODEG betriebenen Linie RE 1 zwischen Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) Anpassungen. Vor allem in den Abend-, Nacht- und frühen Morgenstunden fallen vom 2. bis 5. September verschiedentlich Züge aus. Ein bemerkenswerter Ausfall betrifft den Zug, der am 3. September um 4.26 Uhr von Eisenhüttenstadt nach Frankfurt abfahren sollte. Stattdessen wird ein frühzeitiger SEV-Bus um 3.25 Uhr verkehren, der die Fahrgäste nach Fürstenwalde bringt, wo sie dann in den regulären Zug der RE 1 zu ihrem Zielort umsteigen können.

Für Reisende zwischen Frankfurt (Oder) und Berlin bedeutet dies ebenfalls Teilausfälle. Die Züge der Linien RE 10 und RB 43 stehen dagegen nicht auf der Liste der Änderungen und verkehren nach regulärem Fahrplan.

Die Ursache für all diese Unannehmlichkeiten sind die unvermeidlichen Bauarbeiten, die von der Deutschen Bahn AG bzw. der DB InfraGO AG ausgeführt werden. Reisende haben zudem zu beachten, dass die Kapazität für die Mitnahme von Fahrrädern in Bussen oft stark limitiert ist, was zusätzliche Planungsanpassungen erforderlich macht.

Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig es ist, bei der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs gut informiert zu sein und sich rechtzeitig über Änderungen im Fahrplan klar zu werden, um unerwartete Wartezeiten oder Umstiege zu vermeiden. Die Herausforderung wird insbesondere für Pendler und Reisende, die regelmäßig auf die Bahn angewiesen sind, spürbar sein.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"