Cottbus

Wahlkampf unter Beschuss: CDU-Kandidatin Awemo in Cottbus angegriffen

Die CDU-Politikerin Adeline Abimnwi Awemo wurde am Donnerstagabend in Cottbus während des Aufhängens von Wahlplakaten rassistisch beleidigt und angegriffen, was die Polizei zu Ermittlungen wegen Volksverhetzung und Körperverletzung veranlasste und auf die zunehmende Gefährdung politisch aktiver Personen hinweist.

Der jüngste Vorfall in Cottbus, bei dem die CDU-Politikerin Adeline Abimnwi Awemo Opfer eines rassistischen Übergriffs wurde, wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren, denen sich politische Akteure ausgesetzt sehen, insbesondere in Wahlkampfzeiten. Diese Attacke ist nicht isoliert, sondern spiegelt ein weitreichendes gesellschaftliches Problem wider.

Der Übergriff

Am Donnerstagabend wurde Awemo, die für die Landtagswahl im September kandidiert, beim Aufhängen von Wahlplakaten in der Saarstraße in Cottbus von einer ihr unbekannten Frau beleidigt. Aus heiterem Himmel kam es zu einem verbalen Angriff, bei dem die Angreiferin behauptete: „Ihr seid keine Menschen.“ Dieser Vorfall eskalierte rasch zu einem physischen Übergriff, bei dem Awemo am Hals getroffen wurde. Glücklicherweise konnte sie nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.

Die Beteiligten

Adeline Abimnwi Awemo ist in Kamerun geboren und hat die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen. Sie ist nicht nur politische Aktivistin, sondern auch Mitglied im Beirat für Integration und Migration in Cottbus. Die 29-jährige Angreiferin, gegen die nun Ermittlungen wegen Volksverhetzung und Körperverletzung laufen, war zuvor polizeilich nicht aufgefallen.

Die Reaktion der Politik

Jan Redmann, der Landesvorsitzende der CDU, äußerte sich erschüttert über den Vorfall: „Das zunehmende Risiko für Menschen, die sich für unser Land politisch engagieren, ist unerträglich.“ Auch er kündigte an, Awemo im Wahlkampf zu unterstützen und betonte, die Partei lasse sich von solchen Übergriffen nicht unterkriegen. In bundesdeutschen Medien wird das Geschehen als besorgniserregender Trend identifiziert, der sich gegen politisch engagierte Frauen und ethnische Minderheiten richtet.

Gesellschaftlicher Kontext

Der Vorfall ist nicht ein Einzelfall, sondern reiht sich ein in eine Serie von Angriffen gegen Politikerinnen und Politiker in Deutschland, die zunehmend mit Gewalt und Bedrohungen konfrontiert sind. Der Rückzug des sächsischen Landrats Dirk Neubauer hat diese Problematik ebenfalls in den Fokus gerückt. Er berichtete von „Freiwild“-Behandlungen und einer diffusen Bedrohungslage, die politisches Engagement nahezu unmöglich machen können.

Fazit

Der Übergriff auf Adeline Abimnwi Awemo sollte uns alle aufrütteln. Es ist essenziell, die Politik und die Demokratie zu verteidigen und die Sicherheit von Menschen, die sich politisch engagieren, zu gewährleisten. Das beschleunigte Klima der Aggression in der politischen Debatte muss gestoppt werden, um eine offene und respektvolle gesellschaftliche Diskussion zu fördern.

NAG

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