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Das Känguru und seine ungewisse Herkunft
In der norddeutschen Gemeinde Hemmoor im Landkreis Cuxhaven sorgt ein entlaufenes Känguru für Aufsehen. Die genauen Umstände, unter denen das Tier seinen Weg ins Freie gefunden hat, sind bisher ungeklärt. Es wurde am Donnerstagmorgen entdeckt, doch Berichten zufolge wandert es bereits seit einigen Tagen durch die Gegend.
Die Rolle der Gemeinschaft
Die Polizei betont, dass Bürger eine entscheidende Rolle bei der Suche nach dem Tier spielen können. „Wir hoffen auf die Mithilfe der Bevölkerung“, sagte ein Polizeisprecher. Bei Sichtung des Kängurus sollten die Menschen nicht zögern, sich umgehend zu melden. Solidarität und Theorie von Tierschutzstandards könnten hierbei zusammenkommen: Ein entlaufenes Tier zu finden, wird nicht nur als individuelle Verantwortung, sondern auch als gemeinschaftlicher Akt gesehen.
Privathaltung von Kängurus in Deutschland
Der Vorfall wirft auch Fragen zur privaten Haltung von exotischen Tieren auf. In Deutschland ist es unter bestimmten Bedingungen erlaubt, Kängurus im eigenen Garten zu halten, ohne eine explizite Genehmigung einholen zu müssen. Die gesetzlich geforderten Artenhaltungsstandards besagen, dass das Grundstück ausreichend gesichert sein und eine artgerechte Haltung gewährleistet sein muss, um das Wohlergehen des Tieres zu sichern. „Der Besitz ist nicht verboten, aber es gibt Voraussetzungen“, erklärte der Polizeisprecher weiter.
Suchaktionen der Polizei
Trotz intensiver Suchaktionen bleibt das Tier bislang unentdeckt. Polizeibeamte haben bereits Kontakt zu Tierpensionen und dem örtlichen Zoo aufgenommen; jedoch konnten keine Hinweise auf das vermisste Känguru gegeben werden. Es sei wahrscheinlich, dass es sich um ein Haustier handelt, das von einem privaten Halter entlaufen ist. Die Umstände und das Fehlen eines offiziellen Meldesystems machen die Identifizierung des Eigentümers kompliziert.
Die Bedeutung dieses Vorfalls
Der Fall des entlaufenen Kängurus verdeutlicht nicht nur die Herausforderungen im Bereich des Tierschutzes, sondern regt auch zu einer breiteren Diskussion über die Nutzung und Haltung exotischer Tiere in Privathaushalten an. Angesichts der aktuellen Situation wird die Notwendigkeit eines klaren Regelwerks zur Kontrolle privater Tierhaltungen immer sichtbarer, um Tieren wie diesem Känguru einen sicheren Lebensraum zu bieten.
Quelle:
buten un binnen.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Rundschau, 26. Juli 2024, 16:00 Uhr
– NAG
