Die Kugelbake: Mehr als nur ein Wahrzeichen an der Nordsee
Die deutsche Nordseeküste lockt Urlauber nicht nur mit ihren malerischen Stränden und dem beruhigenden Rauschen des Meeres, sondern auch mit historischen Wahrzeichen. Eines davon ist die Kugelbake in Cuxhaven. Vor Jahrhunderten diente sie als Orientierungszeichen in der Nordsee und ist heute ein Symbol für die Stadt und ihre Bewohner.
Die Geschichte einer bedeutenden Landmarke
Das monumentale Bauwerk wurde erstmals im Jahr 1703 errichtet, um den Seefahrern Sicherheit und Orientierung zu bieten. Obwohl die erste Holzkonstruktion den Naturgewalten nicht lange standhalten konnte, wurde die Kugelbake im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erneuert und verstärkt. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie sogar mit einem Leuchtfeuer ausgestattet, um die Fahrrinne der Elbmündung zu markieren.
Ein Ort der Innovation
Neben ihrer historischen Bedeutung als Seezeichen spielte die Kugelbake auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Funktechnologie. Der Pionier Jonathan Zenneck führte hier bahnbrechende Experimente zur drahtlosen Telegrafie durch. Am 24. September 1900 wurde der erste drahtlose Funkspruch zwischen Helgoland und Cuxhaven übermittelt, ein Meilenstein in der Geschichte der Kommunikation.
Ein Symbol der Vergangenheit und Gegenwart
Obwohl die Kugelbake heute nicht mehr als Navigationshilfe genutzt wird, ist sie ein geliebtes Wahrzeichen und ein Magnet für Besucher. Die Stiftung Kugelbake Cuxhaven kümmert sich seit 2002 um die Erhaltung dieses historischen Denkmals und sorgt dafür, dass es auch in Zukunft für Generationen von Touristen und Einheimischen zugänglich bleibt. Die Hymne, die diesem Symbol gewidmet wurde, unterstreicht die Bedeutung der Kugelbake als Teil der Identität Cuxhavens und ihrer bewegten Geschichte.
– NAG