In Cuxhaven sorgt Inga Thom von der Seemannsmission für emotionalen Halt unter Seeleuten. Bei ihren regelmäßigen Besuchen an Bord der Schiffe bringt sie nicht nur SIM-Karten für den Kontakt zur Familie mit, sondern sorgt auch für die kleinen Freuden des Lebens – wie frisch gebackene Zimtschnecken vom Schiffskoch Frederic Macauba. Während dieser Seefahrer monatelang von seiner Familie getrennt ist, kann er dank eines neuen Internet-Routers unbegrenzt mit ihnen videotelefonieren. „An Deck ist die Stimmung besser, wenn das Essen gut ist“, schmunzelt Thom.
Die Seemannsmission ist ein wichtiger Anlaufpunkt für die etwa 1,8 Millionen Seeleute weltweit, die oft monatelang auf See sind und nur eingeschränkt Kontakt zu ihren Liebsten halten können. Bei rund 1.700 Bordbesuchen allein im letzten Jahr hat Thom ein offenes Ohr für ihre Sorgen und deshalb auch ein Geschenk für den jungen Kadetten Igor gebracht, der kürzlich seinen Geburtstag gefeiert hat – ein paar neue Kopfhörer. „Die Begegnungen mit Menschen aus verschiedenen Kulturen machen meine Arbeit besonders“, betont Thom und fügt hinzu, dass sie ohne diese Aufgabe nie so viele verschiedene Menschen getroffen hätte. Mehr Informationen dazu sind hier zu finden.