Am Flughafen BER braut sich eine neue Gefahr zusammen: Biber! Der Wasser- und Bodenverband „Dahme-Notte“ erhielt die Erlaubnis, die Nager an einem Flutgraben am Flughafen zu schießen oder zu vertreiben. Diese drastische Maßnahme gilt bis März nächsten Jahres und kommt nach wiederholten Problemen, die durch die Bauwerke der Biber entstanden sind. Diese haben zu Rückstaus und Verstopfungen in Wehranlagen geführt. Das zuständige Landratsamt warnt: „Das kann ernsthafte wirtschaftliche Schäden verursachen!“
Der Selchower Flutgraben spielt eine entscheidende Rolle, da er die gesicherte Ableitung von Niederschlägen vom Flughafen garantiert. Die dringende Notwendigkeit, eine festgelegte Niederschlagsmenge von zwei Kubikmetern pro Sekunde zu gewährleisten, ist nicht nur für den Umweltschutz, sondern auch für den Flugbetrieb von großer Bedeutung. Normalerweise stehen Biber unter besonderen Schutz, doch angesichts der aktuellen Hochwasser-Situation wird jetzt eine Ausnahme gemacht. Erst kürzlich wurden viele dieser Tiere entlang der Oder erlegt, weil ihre Aktivitäten die Deichsicherheit gefährdeten, berichtet www.morgenpost.de.