Eine aktuelle Umfrage der Frankfurter Rundschau macht deutlich: Die Drogenpolitik in Frankfurt findet bei den umliegenden Städten keine Unterstützung. Mit mehr als 50 Prozent der Drogensüchtigen, die Konsumräume im Bahnhofsviertel nutzen, kommende aus anderen Städten, fordern Oberbürgermeister Mike Josef und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl eine Kostenbeteiligung der Nachbarorte. Doch die Antwort ist eindeutig: Keine Stadt zeigt Interesse, sich finanziell an der Frankfurter Drogenhilfe zu beteiligen, wie die Recherche der Frankfurter Rundschau belegt.
So lehnen Offenbach und Darmstadt jegliche Unterstützung ab. Darmstadts Bürgermeisterin Barbara Akdeniz äußert, dass zwar die Möglichkeiten für einen eigenen Konsumraum geprüft werden, jedoch mangelt es an geeigneten Immobilien und finanziellen Ressourcen. In Aschaffenburg, München und Mainz gibt es ähnliche Absagen – und die Debatte um bundesweite Regelungen bleibt ungelöst. Die Frankfurter Drogenpolitik, die dabei hilft, 2821 Menschen sicheren Konsum zu ermöglichen, steht damit allein da. Weitere Informationen sind in einem Artikel von www.op-online.de nachzulesen.