Eine alarmierende neue Untersuchung des Senckenberg Forschungszentrums zeigt eindrucksvoll, wie schon geringfügige Anstiege von Treibhausgasen massive klimatische Veränderungen auslösen können. In den Ablagerungen der grube Messel, einem historischen Fossilienfundort, haben Wissenschaftler einen Temperaturanstieg von bis zu 3,5 Grad Celsius während des Eozäns vor 47 Millionen Jahren identifiziert. Der Aufsatz, veröffentlicht in „Nature Communications“, warnt, dass selbst moderate Temperaturerhöhungen erhebliche Auswirkungen auf Ökosysteme haben können.
Die Studie hebt hervor, dass geringste Änderungen im Kohlenstoffhaushalt der Erde gravierende Erderwärmung zur Folge haben können, ähnlich wie bei der derzeit stattfindenden globalen Erwärmung, die in nie dagewesenem Tempo vonstattengeht. Diese Erkenntnisse decken sich mit bereits spürbaren klimatischen Veränderungen wie Dürre und Hitzerekorden. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg hat bereits auf die Situation reagiert und ein Klimafolgenanpassungskonzept in die Wege geleitet, um die kommunale Infrastruktur und Stadtentwicklung an die veränderten klimatologischen Bedingungen anzupassen. Hierbei wird ein gemeinsames Vorgehen mit 22 Kommunen angestrebt, um nachhaltige Maßnahmen zu entwickeln. Die ersten Schritte zur Umsetzung dieser Maßnahmen sind für Mitte 2026 geplant. Weitere Details zu dieser spannenden Entwicklung können auf www.fr.de nachgelesen werden.