Die Donau, eines der größten Flüsse Europas, zieht durch ihre malerischen Ufer zwischen Metten und Deggendorf viele Besucher an. Dieser Ort hat sich zu einem beliebten Ziel für Sonnenanbeter und Familien entwickelt, die hier einen Tag am Strand verbringen möchten. Doch die idyllische Kulisse birgt auch Risiken, die oft unterschätzt werden.
Die Herausforderungen beim Baden
Besonders für Kinder stellt der Fluss ein erhebliches Risiko dar. Laut Rainer Würzinger von der Wasserwacht Metten, kann die Strömung selbst in scheinbar ruhigen Bereichen der Donau gefährlich sein, insbesondere durch den Einfluss von großen Freizeit- und Frachtbooten. Die Wasserwacht wird regelmäßig alarmiert, da Schwimmer in Not geraten. „Ich fürchte, vielen Badegästen sind die Gefahren nicht bewusst“, warnt Würzinger.
Regeln zum Baden in der Donau
Es ist wichtig zu wissen, dass das Baden in der Donau in bestimmten Bereichen verboten ist. In der Nähe von Brücken, Schleusen und Hafeneinfahrten darf nicht geschwommen werden, um Unfälle zu vermeiden. Diese Regeln existieren, um Schwimmer vor den potenziell gefährlichen Wasserströmungen und -wirbeln zu schützen.
Was Besucher beachten sollten
Die Wasserwacht empfiehlt, beim Baden in der Donau unbedingt Schwimmhilfen zu verwenden. Vor allem für Kinder sind Schwimmflügel oder Sicherheitsbojen ratsam, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Luftmatratzen sind dabei keine geeignete Option, da sie in Gefahrensituationen versagen können.
Qualität des Wassers: Ein zweischneidiges Schwert
Ein weiteres Thema von Interesse ist die Wasserqualität der Donau. Obwohl einige Besucher dazu neigen, sich von der Vorstellung abzuhalten, die Donau zu betreten, bestätigt Lothar Penn vom Gesundheitsamt Deggendorf, dass aktuell keine gesundheitlichen Bedenken hinsichtlich gefährlicher Bakterien vorliegen. Aufgrund der Strömung und der Eigenschaften des Flusswassers ist eine regelmäßige Überprüfung auf Gesundheitsgefährdungen jedoch nicht gewährleistet.
Natürliche Indikatoren für Wasserqualität
„Jeder hat die besten Messgeräte immer dabei“, sagt Penn schmunzelnd und spielt dabei auf unsere Sinne an. Klart und geruchslos sollte das Wasser sein; diese Beobachtungen sind oft die besten Indikatoren für die Wasserqualität. Rainer Würzinger ergänzt, dass es in Niederbayern kaum Diskussionen über die Wasserqualität geben müsse, wie man sie vielleicht aus größeren Städten wie Paris kennt.
Fazit: Sicherheit und Wasserqualität an erster Stelle
Obwohl die Donau viele Annehmlichkeiten bietet, ist es entscheidend, sich der Risiken bewusst zu sein und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Ein fokussierter Ansatz auf Sicherheit und Wasserqualität kann dazu beitragen, dass alle Besucher die Schönheit dieses einzigartigen Flussabschnitts sorglos genießen können.