Delmenhorst

Neuer Förderverein in Delmenhorst: Bildung für alle Generationen stärken

Am 8. August wurde in Delmenhorst ein Förderverein gegründet, der sich für Chancengleichheit in der Bildung für Kinder, Jugendliche und Rentner einsetzt, um Menschen mit finanziellen Schwierigkeiten den Zugang zu Kursen der Volkshochschule zu ermöglichen und somit die Teilhabe aller zu fördern.

In Delmenhorst wird der Bildungsgedanke neu aufgegriffen: Am 8. August wurde ein Förderverein ins Leben gerufen, der sich der Chancengleichheit in der Bildungslandschaft verschrieben hat. Mit einer Gründungsgruppe von 17 Mitgliedern möchte der Verein sicherstellen, dass alle Menschen, unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten, Zugang zu Bildungsangeboten haben. Dies schließt nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche ein. Das Engagement der Volkshochschule (VHS) in dieser Hinsicht ist unverkennbar, denn sie bietet ein breites Spektrum an Kursen, die sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fähigkeiten vermitteln.

Jürgen Beckstätte, Geschäftsführer der Volkshochschule, betont die Bedeutung dieser Einrichtung, die oft als Bildungsanstalt für den Mittelstand wahrgenommen wird. In Delmenhorst ist jedoch eine breitere Sichtweise notwendig. „Die VHS kümmert sich aktiv um Programme, die speziell auf die Bedürfnisse der Jugend und der sozialen Integration ausgerichtet sind“, erklärt Deniz Kurku, der Landtagsabgeordnete und Schirmherr des neuen Vereins.

Die Dringlichkeit der Bildung

Die Motivation zur Gründung des Vereins ist klar umrissen: Bildung ist der Schlüssel zur Teilhabe an der Gesellschaft, betont Gerd Galwas, ehemaliger Jugendschutzleiter der Stadt. „Bildung sorgt für Chancengleichheit. Doch nicht jeder hat die gleichen Startbedingungen“, so Galwas. Der Verein sieht die VHS als einen wichtigen Partner, um Hürden abzubauen und ein Umfeld zu schaffen, in dem jeder die Möglichkeit hat, seine Talente zu entwickeln und sinnvoll beschäftigt zu sein.

Yosran Sammar, eine engagierte Rechtsanwältin für Familienrecht und Schriftführerin des Vereins, hebt hervor, dass das Bedürfnis nach einer integrativen Bildungsumgebung besonders für Menschen mit Migrationshintergrund wichtig ist. „Es ist entscheidend, dass wir Sichtbarkeit bieten und zeigen, dass es jemand gibt, der unsere Geschichte kennt und unsere Sprache spricht“, sagt sie. Diese Identifikation ist eine wichtige Grundlage, um Vertrauen aufzubauen und Bildungsangebote zugänglicher zu machen.

Zur Finanzierung der Projekte ist der neue Förderverein auf Spenden angewiesen. Die Gründung eines gemeinnützigen Vereins ermöglicht es, verschiedene Bildungsinitiativen zu fördern. Außerdem wird die offizielle Eintragung beim Finanzamt noch für dieses Jahr erwartet, doch bereits jetzt kann eine Bankverbindung genutzt werden, um Spenden entgegenzunehmen. Ab einem Jahresbeitrag von lediglich 20 Euro können Mitglieder nicht nur unterstützen, sondern auch Teil dieses wichtigen Bildungsprojektes werden.

Die VHS in Delmenhorst zielt darauf ab, eine Anlaufstelle für alle Bürger zu sein. Das Verständnis, dass Migration kein Hindernis darstellt, sondern vielmehr eine Bereicherung der Gemeinschaft, ist ein zentraler Aspekt des Vereinsziels. „Wir sind hier, um die Bildung zu fördern und soziale Barrieren zu durchbrechen“, lautet die klare Botschaft des Gründungsteams. Weitere Informationen über den Förderverein finden Interessierte auf der Webseite vhs-delmenhorst.de/ueber-uns/foerderverein.

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