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1000 Exil-Syrer in Dortmund: Protest gegen Assad und für Menschlichkeit!

Es war ein Tag voller Emotionen und Hoffnung für viele Exil-Syrer in Deutschland! Nach der überraschenden Nachricht über den Sturz von Baschar al-Assad versammelten sich am Samstag rund 1.000 Syrer in Dortmund, um diese historische Wendung zu feiern. Wie Freilich-Magazin berichtete, gab es in der syrischen Hauptstadt Damaskus einen gewaltigen Umbruch: Islamistische Rebellen, darunter die Gruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS), übernahmen die Macht, und Assad ergriff die Flucht. Eine Botschaft, die nicht nur die Staatsmedien in Damaskus schockierte, sondern auch Tausende von Menschen in der Diaspora erregte.

Die Demonstration in Dortmund, initiiert von der Gruppe „Active for Freedom“, war mehr als nur ein politisches Statement. Sie war ein Zeichen der Solidarität mit der Zivilbevölkerung, die unter jahrelangen Konflikten gelitten hat. Laut einer Schätzung der WDR-Reporterin nahmen rund 1.000 Menschen teil, die sich in der Nähe des Hauptbahnhofs versammelten, um für den Schutz ihrer Landsleute zu appellieren. Die Teilnehmer verlangten nicht nur das Ende von Assads Herrschaft, sondern auch das sofortige Freilassen der Tausenden, die unter unmenschlichen Bedingungen in syrischen Gefängnissen einsitzen.

Eine Nation im Emotionstaumel

Wie WDR ebenfalls berichtete, herrschte in Städten wie Wuppertal eine ausgelassene Stimmung. Menschen feierten und riefen lautstark „Freiheit für Syrien“ und „Bye Bye Assad“. Die Tränen der Freude waren kaum zu übersehen, denn viele Exil-Syrer sehen nun die Möglichkeit, in ihr Heimatland zurückzukehren. Die Ereignisse in Damaskus symbolisieren für viele eine Fortsetzung der Revolution von 2011. Immer wieder ertönten die Rufe nach Freiheit, während ein junger Mann schrie: „Wir haben keinen Diktator mehr, ich habe keine Angst mehr.“

Eskalierende Spannungen

Jedoch sind nicht alle Demonstrationen friedlich verlaufen. In Berlin, nach einer Kundgebung, wurde ein junger Syrer von fünf Männern brutal angegriffen, wie von der Polizei berichtet wurde. Der Vorfall ereignete sich im Bezirk Treptow, wo der 26-Jährige mit syrischer Fahne unterwegs war. Er wurde geschlagen und getreten, bis ein Passant Hilfe holte. Die Angreifer sprachen libanesisches Arabisch, und der junge Mann musste mit Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Demonstrationen verliefen in anderen Städten wie Bonn, Münster und Aachen größtenteils friedlich; jedoch wurde eine geplante Veranstaltung in Köln abgesagt. Trotz der gewaltsamen Zwischenfälle in Berlin bleibt die Hoffnung auf ein freies Syrien ungebrochen. Viele Exil-Syrer, auch wenn sie den Islamismus ablehnen, sehen in der Revolte eine Möglichkeit zur Erneuerung. Syrien ohne Assad – eine Vision, die jetzt zum Greifen nah erscheint.

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