Annegret und Alfred Hartz aus Schönebecker haben sich in den letzten 19 Jahren der Spendensammlung verschrieben und dabei eine beachtliche Summe von 216.000 Euro zusammengetragen. Ihr Engagement zeigt, dass auch im Alter der Einfluss auf das Gemeinwohl nicht vernachlässigt werden muss. Die beiden Bürger haben durch ihre kontinuierlichen Anstrengungen und kreativen Ansätze in der Spendenakquise einen bemerkenswerten Beitrag zu verschiedenen sozialen Einrichtungen geleistet.
Dieses Jahr hat das Ehepaar eine besonders große Summe von 23.000 Euro gesammelt, die sie an das Hospiz Lilge-Simon-Stift und das Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche gespendet haben. Diese Spenden sind das Ergebnis einer Kombination aus verschiedenen Aktivitäten, die sie im Lauf der Jahre organisiert haben, wobei das mittlerweile traditionelle Benefizturnier im Golfclub Lesmona als jährlicher Höhepunkt dient.
Der Ursprung der Initiative
Aber wo hat alles seinen Anfang genommen? Der entscheidende Moment kam während einer Taufe ihres Enkels, als das Thema Geiz und das Fehlen von uneigennützigen Menschen zur Sprache kam. Dies inspirierte Hartz dazu, aktiv zu werden und sein erstes Benefizturnier zu organisieren. Was als kleine Idee begann, ist mittlerweile zu einer eindrucksvollen Aktion gekommen, die zahlreiche Menschen erreicht.
Alfred Hartz, einst als Kriminalbeamter tätig, hat mittlerweile viel Erfahrung im Umgang mit Sponsoren und Spendern gesammelt. Das Golfturnier, das er seit Beginn seiner Spendensammelreise ausrichtet, hat über die Jahre an Popularität gewonnen. Bei der ersten Veranstaltung kamen gerade einmal 700 Euro zusammen. Heute liegt die Summe beim diesjährigen Turnier bereits bei 2.300 Euro, was den Trend seiner leidenschaftlichen Geldbeschaffung reflektiert.
- Er organisierte Sachspendenversteigerungen.
- Er erhielt Unterstützung von Firmen und Privatpersonen.
- Er mobilisierte auch lokale Gastronomie-Teams, die ihre Einnahmen spendeten.
Ein bemerkenswerter Aspekt sind die Sachspenden, die Hartz regelmäßig versteigert. Diese stammen von verschiedenen Sponsoren und Firmen, mit denen Hartz eine Verbindung über Jahre hinweg aufgebaut hat. Zudem spenden auch zahlreiche Menschen, die mit dem Golfclub verbunden sind, um seine Aktion zu unterstützen. So kommt es, dass bei jedem Golfturnier nicht nur das Startgeld der Teilnehmer zu den Einnahmen beiträgt, sondern auch die Erlöse aus Versteigerungen und weiteren Aktivitäten.
Hartz und seine Frau haben es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen. Annegret und Alfred Hartz haben ein Netzwerk geschaffen, das sich durch jahrelange Beziehungspflege und den Austausch von Erfahrungswerten auszeichnet. Dies hat ihnen nicht nur geholfen, Geld zu sammeln, sondern auch ein Gefühl der Gemeinschaft und Unterstützung zu etablieren.
Die Motivation zum Weitermachen
Was sie antreibt, sagt Hartz, ist der unermüdliche Ehrgeiz, im nächsten Jahr noch mehr Geld zusammenzubekommen. Diese Motivation zu sammeln, entsteht nicht aus einem bloßen Wunsch heraus, sondern aus einem tiefen Verständnis für die Notwendigkeit, benachteiligte Kinder und Erwachsene zu unterstützen. Die Hartz‘ haben Einblicke in die wichtigen Arbeiten der Einrichtungen erhalten, denen sie helfen, und dies stärkt ihren Willen, weiterzumachen.
Sie haben für viele verschiedene Einrichtungen Gelder gesammelt, unter anderem für Palliativstationen. Dieses Engagement hat ihnen auch eine besondere Würdigung beschert: Sie wurden zu Botschaftern des Zentrums für trauernde Kinder und Jugendliche ernannt. Besonders berührt hat sie ein Bild, das ein sechsjähriges Kind, das sie nie kennengelernt haben, für sie gemalt hat. Es zeigt eine Wiese unter einem Himmel, auf dem das Wort „Danke“ zu lesen ist. Solche Aktionen sind für das Paar eine Bestätigung des Weges, den sie eingeschlagen haben.
Mit einem Humor, der ihrem Engagement nicht abträglich ist, sagen die Hartz‘ oft, dass sie nie aufhören werden, sich für andere einzusetzen, solange es Menschen gibt, die Hilfe benötigen. Ihre Reise der Spendensammlung ist ein inspirierendes Beispiel für das, was durch Entschlossenheit und Leidenschaft erreicht werden kann.
Engagement in der Gemeinschaft
Das Engagement von Annegret und Alfred Hartz geht über das bloße Sammeln von Spenden hinaus. Es spiegelt sich auch in ihrem aktiven Mitwirken in der Gemeinschaft wider. Durch ihre zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten haben sie nicht nur finanzielle Unterstützung geleistet, sondern auch das Bewusstsein für wichtige soziale Themen geschärft. Besonders im Bereich der Palliativversorgung und Trauerbegleitung legen die Hartz‘ einen hohen Fokus.
Sie organisieren regelmäßig Informationsveranstaltungen, um die Menschen über die Herausforderungen der Palliativversorgung zu informieren und zu sensibilisieren. Solche Veranstaltungen bieten nicht nur Hilfe für Betroffene, sondern fördern auch den Austausch und die Vernetzung innerhalb der Gemeinde. Hartz betont, dass der Dialog mit den Menschen sehr wichtig ist, um Verständnis und Unterstützung für ihre Arbeit zu gewinnen.
Fundraising-Methoden und ihre Entwicklung
Die Methoden des Fundraisings, die das Ehepaar Hartz im Laufe der Jahre entwickelt hat, sind vielfältig und kreativ. Anfänglich war das Hauptaugenmerk auf Spenden durch persönliche Kontakte gerichtet. Im Laufe der Zeit haben sie jedoch festgestellt, dass eine Kombination aus persönlichen Beziehungen und öffentlichen Veranstaltungen effektiv ist, um die notwendigen Mittel zu generieren.
Bei den Benefizturnieren, die sie ausrichten, steht nicht nur das Golfspiel im Mittelpunkt, sondern auch die Möglichkeit, Spenden durch Auktionen zu sammeln. Das Angebot der versteigerten Sachspenden hat sich stark erweitert und umfasst mittlerweile alles von lokalen Handwerkskunst bis hin zu Firmenangebots. Diese Vorgehensweise hat dazu beigetragen, die Teilnehmerzahl zu erhöhen und die Gesamtspendensumme Jahr für Jahr zu steigern. Durch die Einbindung von Sponsoren und lokalen Unternehmen gelingt es den Hartz‘, auch andere zur Unterstützung zu motivieren.
Die soziale Wirkung ihrer Arbeit
Die Ergebnisse ihrer Bemühungen sind greifbar. Seit sie mit dem Sammeln begonnen haben, konnten mehr als 216.000 Euro für gemeinnützige Zwecke gesammelt werden. Die Unterstützung für Einrichtungen wie das Hospiz Lilge-Simon-Stift und das Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche ist nicht nur finanziell, sondern auch emotional von großer Bedeutung.
Die Hartz‘ berichten von den direkten Auswirkungen ihrer Spenden. Im Hospiz wird das Geld verwendet, um die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern, etwa durch die Finanzierung besonderer Aktivitäten oder die Bereitstellung von Komfortartikeln. Auch die Kinder und Jugendlichen, die im Zentrum betreut werden, profitieren von den finanziellen Mitteln in Form von Freizeitaktivitäten und therapeutischen Angeboten. Diese positiven Rückmeldungen motivieren das Ehepaar, weiterhin aktiv zu bleiben und ihr Engagement auszubauen.
Das Netzwerk von Unterstützern
Durch ihre langjährige Arbeit haben Annegret und Alfred Hartz ein weitreichendes Netzwerk von Unterstützern und Gleichgesinnten aufgebaut. Viele der Sponsoren sind selbst in der Region aktiv und pflegen den Kontakt zum Ehepaar. Dies hat dazu beigetragen, dass immer mehr Menschen auf die wichtigen Themen aufmerksam gemacht werden, die die Hartz‘ unterstützen.
Ein weiterer Aspekt ist die Einbeziehung von Freiwilligen in ihre Aktivitäten. Oft ziehen die Hartz‘ auch Freunde und Bekannte in die Planung und Durchführung ihrer Veranstaltungen mit ein, was das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Die offene Haltung und der persönliche Kontakt haben es ihnen ermöglicht, das Vertrauen und die Unterstützung der Gemeinde zu gewinnen, was ihre Bemühungen zusätzlich stärkt.
Für die Hartz‘ ist das Sammeln von Spenden nicht nur eine finanzielle Unterstützung für die Einrichtungen, sondern auch ein Weg, sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern. Mit jedem Jahr, in dem sie aktiv bleiben, erweitern sie ihre Reichweite und ihren Einfluss in der Gemeinschaft.