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40 Jahre E-Mail: Von der Wissenschaft zu Deutschlands Kommunikationsmittel Nr. 1

Vor 40 Jahren erhielt Professor Werner Zorn an der Karlsruher Universität die erste E-Mail, die den Startschuss für Deutschlands Anschluss an das CSNET und somit zur Entwicklung des Internets gab, und zeigt, wie sich die E-Mail zu einem unverzichtbaren Kommunikationsmittel für Menschen weltweit entwickelt hat.

Die E-Mail: Ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen Kommunikation

Vor 40 Jahren wurde die erste E-Mail in Deutschland verschickt, ein Moment, der die Art und Weise, wie Menschen weltweit miteinander kommunizieren, grundlegend veränderte. Die Nachricht mit dem Titel „Willkommen im CSNET!“ wurde an Professor Werner Zorn und den Mitarbeiter Michael Rotert an der Karlsruher Universität gesendet. Diese E-Mail markierte den Beginn einer neuen Ära und trug maßgeblich dazu bei, dass Deutschland das zweite Land nach den USA wurde, das an das damals noch in den Kinderschuhen steckende Internet angeschlossen wurde.

Von der Wissenschaft zu einem globalen Netzwerk

Ursprünglich wurde das CSNET (Computer Science Network) 1981 in den USA ins Leben gerufen, um den wissenschaftlichen Austausch zu fördern. In Deutschland geschah dies am 3. August 1984. Die Verbindung dieser beiden Länder war nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern auch der Katalysator für die weltweite Vernetzung. Laut Rotert war die erste E-Mail nur der Funke, der das explosive Wachstum des Internets in den 1990er Jahren angestoßen hat.

Dramatischer Anstieg der E-Mail-Nutzung

In den frühen 1980er Jahren ahnten selbst die Wissenschaftler nicht, dass die E-Mail zu einer der prägendsten Kommunikationsformen unserer Zeit werden würde. Heute versenden und empfangen weltweit über 360 Milliarden Menschen täglich E-Mails. Rotert ist überrascht, dass das damalige Potenzial des Internets nicht vorhersehbar war, insbesondere für die Vielzahl an Nutzern, die nicht aus dem technischen Bereich kommen.

E-Mails und ihre unbestrittene Beliebtheit

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die E-Mail in Deutschland nach wie vor das beliebteste Kommunikationsmittel ist, insbesondere im beruflichen Kontext. Auch im privaten Bereich nutzen 75 Prozent der Deutschen regelmäßig E-Mails. Dies geschieht häufig in Konkurrenz zu Messenger-Diensten wie WhatsApp und Telegram. Ein Hauptgrund für den Erfolg der E-Mail ist ihr offener Standard, wie Professor Rotert betont: „Unabhängig von Gerät oder Betriebssystem kann ich jeden erreichen.“ Dies macht die E-Mail zu einem flexiblen Werkzeug in der modernen Kommunikationslandschaft.

Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Zukunft

Die Etablierung und Akzeptanz der E-Mail hat nicht nur ein neues Kapitel im Bereich der Technologie eröffnet, sondern auch die Art und Weise, wie Menschen weltweit interagieren und Informationen austauschen. Die Möglichkeit, unabhängig von Zeit und Ort zu kommunizieren, hat sich als unschätzbar wertvoll erwiesen, sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Die Geschichte der E-Mail ist damit untrennbar mit der Erfolgsgeschichte des Internets verbunden. Sie hat uns gelehrt, wie wichtig direkte Kommunikation ist, und wird weiterhin eine zentrale Rolle in unserem Alltag spielen.

Im Rückblick auf vier Jahrzehnten E-Mail blickt die Gesellschaft nicht nur auf eine technische Errungenschaft zurück, sondern auch auf ein Werkzeug, das das menschliche Miteinander neu definiert hat. Während neue Technologien entstehen, bleibt die E-Mail ein unverzichtbarer Bestandteil der Kommunikationsgewohnheiten Europas und der Welt.

NAG

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