Im Hochsauerlandkreis ist die Gefahr von Infektionen durch Tierbisse, insbesondere von Katzen, alarmierend hoch. Jährlich werden in Deutschland etwa 50.000 Bissverletzungen registriert, wobei Kinder und Jugendliche am häufigsten betroffen sind. Dirk Schneider, Serviceregionsleiter der AOK NordWest, warnt vor den unterschätzten Risiken: „Tierbisse bergen ein hohes Infektionsrisiko.“ Die Gefahr einer Infektion nach einem Katzenbiss kann bis zu 50 Prozent betragen, da die speziellen Krankheitserreger im Speichel der Tiere gefährliche Krankheiten wie Wundstarrkrampf und Tollwut übertragen können.
Besonders alarmierend sind kleine Wunden, die sich schnell schließen können. Schneider empfiehlt, auch bei oberflächlichen Verletzungen unbedingt einen Arzt aufzusuchen, da unbehandelte Bisswunden ernste Folgen für Muskeln, Nerven und Knochen haben können. Eltern sollten ihre Kinder im Umgang mit Haustieren sensibilisieren und darauf achten, dass diese keine schlafenden oder fressenden Tiere stören. Die AOK rät, den Tetanusschutz alle zehn Jahre zu überprüfen und bei Bedarf aufzufrischen – ein wichtiger Schritt, um schwerwiegende gesundheitliche Folgen zu vermeiden. Weitere Informationen finden sich auf www.wp.de.