In letzter Zeit gibt es einen bemerkenswerten Trend zur Expansion von Non-Food-Discountern in Deutschland. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist die Discounterkette Action, die mit einer beeindruckenden Wachstumsrate in den letzten Jahren in den deutschen Markt eingetreten ist.
Das Geschäftsmodell von Action
Action, ein Discounter mit Ursprung in den Niederlanden, verfolgt ein Konzept, bei dem wöchentlich rund 150 neue Produkte in den Filialen angeboten werden. Dies bedeutet, dass etwa zwei Drittel des Sortiments regelmäßig ausgetauscht wird. Die Hauptziele des Unternehmens sind es, überraschende Alltagsprodukte zu kleinen Preisen anzubieten und auf diese Weise Kunden zu gewinnen.
Die Preispolitik im Non-Food-Segment
Die Werbestrategie von Action betont, dass die angebotenen Produkte „gut und preiswert“ sind. Dies wird erreicht durch den Einkauf in großen Mengen, was es dem Unternehmen ermöglicht, sowohl Eigenmarken als auch Premiummarken zu extrem niedrigen Preisen anzubieten. Diese Effizienz erstreckt sich über den gesamten Prozess von Einkauf bis Verkauf, wodurch die Kosten niedrig gehalten und die Ersparnisse an die Kunden weitergegeben werden.
Verfügbarkeit und Expansion
Action hat mittlerweile über 2.650 Filialen in zwölf europäischen Ländern, darunter Deutschland, Frankreich und Spanien. Allein in Deutschland gibt es bereits zahlreiche Filialen, die sich über alle Bundesländer verteilen. Besonders in größeren Städten wie Berlin ist die Dichte an Action-Filialen hoch, was auf die Beliebtheit des Konzepts hinweist.
Eigenmarken und Sortiment
Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass Action eine Vielzahl von Eigenmarken führt. Diese Produkte sind in verschiedenen Kategorien erhältlich, einschließlich Ernährung, Pflege und Multimedia. Kunden können aus etwa 6.000 verschiedenen Artikeln wählen, von Handtüchern über Topfsets bis hin zu Bastelbedarf, was Action zu einer Anlaufstelle für Haushalts- und Alltagswaren macht.
Marktstellung und Konkurrenz
Die Expansion von Action stellt für bestehende Non-Food-Discounter wie Mäc Geiz und Pfennigpfeifer eine gewisse Konkurrenz dar. Letztere haben ihre Wurzeln in Deutschland und bieten ähnlich preiswerte Produkte an. Dies zeigt eine steigende Konkurrenz im Markt der Non-Food-Discounter und den Druck, innovative Lösungen und konkurrenzfähige Preise anzubieten.
Ein Blick in die Zukunft
Die rasche Expansion von Action und die steigende Zahl an Neueröffnungen, die oft mit langen Warteschlangen verbunden sind, sind ein deutliches Zeichen für die große Nachfrage nach erschwinglichen Non-Food-Artikeln in Deutschland. Diese Entwicklung könnte das Einkaufsverhalten der Verbraucher nachhaltig beeinflussen und könnte darauf hinweisen, dass die Deutschen zunehmend Wert auf Kostenbewusstsein legen.
– NAG
