Unglücksforscher drängen auf mehr Radwege auf dem Land
Die Diskussion über die Sicherheit von Radwegen hat in Deutschland Fahrt aufgenommen, insbesondere durch die Forderungen des sächsischen Fahrradclubs ADFC. Konrad Krause, ein fachkundiger Vertreter des Clubs, kritisiert die Verzögerungen beim Ausbau von Radwegen auf dem Land scharf. Er betont, dass es zwar einen Mangel an qualifizierten Planern geben mag, aber Einsparungen bei der Verkehrssicherheit der falsche Weg sind.
Krause weist auf die Möglichkeit hin, den Radwegeausbau zu beschleunigen, indem man beispielsweise auf eine erneute Umweltverträglichkeitsprüfung verzichtet, da diese bereits im Rahmen des Straßenbaus durchgeführt wurde. Für ihn ist es unverständlich, warum für Radwege eine separate Prüfung erforderlich sein soll. Diese redundanten Schritte gelten seiner Meinung nach als überflüssig.
Zusätzlich fordert er die Vereinheitlichung von Kreuzungsdesigns auf Bundesebene, um die Sicherheit von Radfahrern zu gewährleisten und mögliche Fehlerquellen zu reduzieren. Durch die Schaffung von einheitlichen Standards könnten bekannte Situationen besser bewältigt werden.
Krause ist davon überzeugt, dass ein engagierter Ausbau von Radwegen zu einem deutlichen Anstieg der Fahrradnutzung führen würde. Durch die Schaffung sicherer und attraktiver Radwege könnten mehr Menschen dazu ermutigt werden, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu nutzen.
– NAG