Das Abbruch- und Entsorgungsunternehmen Zosseder plant, in einer ehemaligen Kiesgrube in Ampfing, Landkreis Mühldorf am Inn, eine Deponie der Klasse 0 zu errichten. Mit einem nutzbaren Volumen von rund zwei Millionen Kubikmetern soll die Deponie über die nächsten 20 Jahre betrieben werden. Der Planfeststellungsantrag liegt bis zum 18. November zur Einsichtnahme aus, die Frist für Einwendungen endet am 2. Dezember.
Zosseder betont, dass im Landkreis Mühldorf und den angrenzenden Regionen erhebliche Mengen an mineralischen Abfällen wie Bodenaushub und Bauschutt anfallen, die nicht wiederverwendet oder recycelt werden können. Die Deponie könnte eine ortsnahe und kosteneffiziente Entsorgung dieser Inertabfälle ermöglichen. Zudem plant das Unternehmen, seinen Rekultivierungsverpflichtungen für die vom Kieswerk Bäuerle übernommene Grube nachzukommen, da ausreichend unbelastete Verfüllmaterialien fehlen. Bis zu 160.000 Tonnen an Abfällen sollen jährlich in der Deponie abgelagert werden, wobei der erste Bauabschnitt bereits für 2026/27 angesetzt ist. Die Investitionen werden auf netto 13,4 Millionen Euro geschätzt, um die Deponiebasis sowie Sickerwassererfassung und Oberflächenabdichtung zu realisieren.