Andrew Duck ist eine feste Größe im Golfsport und ein echter Enthusiast. Der gebürtige Engländer, der seit über 30 Jahren in Deutschland lebt, zeigt mit seinem Engagement, dass Golf nicht nur ein Spiel, sondern eine Leidenschaft ist. Aktuell ist er in seiner Funktion als Turnierdirektor und oberster Schiedsrichter bei der German Challenge gefordert, die im malerischen Wittelsbacher Golfclub in Neuburg stattfindet. Hier tagt das Golferteam vom 27. bis zum 29. Oktober, und Duck ist mitten im Geschehen, um die Spielregeln gewissenhaft anzuwenden.
Mit einem Team von fünf Referees und einer Büroangestellten ist Duck bestens aufgestellt. Die Golfregeln sind komplex und erfordern ein hohes Maß an Fachkenntnis. Duck bringt nicht nur Erfahrung aus seiner Rolle als Turnierdirektor mit, sondern ist auch ein versierter Golfprofi, der des Schiedsrichterhandwerks in Schottland erlernt hat. Er hat sich bis zur höchsten Prüfungsstufe hocharbeiten können, und nun kommt ihm diese Expertise zugute.
Regelwerk in der Praxis
Ein besonderes Augenmerk gilt der speziellen Ausstattung des Golfplatzes während des Turniers. Vielfältige Möbel und große Sponsorenpräsentationen, wie etwa die Grills von Big Green Egg, prägen das Bild der Anlage. Dies bringt Herausforderungen mit sich, nicht zuletzt, weil sich einzelne Bälle unvorhergesehen im Zeltbereich oder unter den Grills niederlassen können. Ein Beispiel, das Andrew Duck mit einem Schmunzeln erwähnt, ist der Fall eines Balls, der direkt unter einem Grill landete. Der Spieler fand das alles andere als ideal, aber Duck konnte schnell eine Regelung finden, die es dem Spieler ermöglichte, ohne herumzukrabbeln weiterzuspielen.
Ein Durchgangsplatz ist dabei ebenfalls wichtig. Die sogenannten „Drop-Zonen“ ermöglichen es den Spielern, ihre Position zu ändern, ohne das Spiel unnötig zu verzögern. Diese Flexibilität in der Regelanwendung wird von den Teilnehmern sehr geschätzt, wie Duck betont. „Wir versuchen, im Sinne der Spieler zu entscheiden“, sagt er und hebt hervor, wie wichtig es ist, die Regeln für alle verständlich und fair zu interpretieren.
Positive Atmosphäre und Fair Play
Eine weitere bedeutende Komponente bei der German Challenge ist die Atmosphäre rund um das Turnier. Duck ist erfreut über das hervorragende Wetter und die vorbildliche Verhaltensweise der Zuschauer. Auch die Spieler untereinander zeigen sich von ihrer besten Seite, denn Golf wird oft als „Gentlemen’s Sport“ bezeichnet. Duck erklärt: „Fair Play ist für die Profis selbstverständlich.“ Diese positive Stimmung ist nicht nur für die Sportler wichtig, sondern auch für die gesamte Veranstaltung, die unter dem Zeichen des Sportsgeist steht.
Andrew Duck ist nicht nur von der Sportart, sondern auch von den Organisatoren begeistert. Er lobt den Geschäftsführer des Wittelsbacher Golfclubs, Korbinian Kofler, sowie den Verband Deutscher Golf Sport. Alle Beteiligten tragen dazu bei, dass das Turnier reibungslos abläuft. Duck bezeichnet die Organisation als „sieben Sterne“ wert und hofft, dass Wettbewerbe wie diese weiterhin zur Popularität des Golfsports beitragen werden. „Golf wird zwar beliebter, aber ich hätte gerne eine schnellere Entwicklung“, schließt er mit einem Blick auf die Zukunft des Spiels.