Die Afrikanische Schweinepest (ASP) bleibt ein brisantes Thema im Kreis Groß-Gerau. Trotz des stillen Alltags melden sich täglich neue Fälle der Viruserkrankung bei Wildschweinen, insbesondere aus dem Kreis Bergstraße und bei Büttelborn, Trebur sowie Gernsheim. Seit dem Ausbruch der Seuche im Juni wurden 504 Wildschweinkadaver untersucht, wobei 188 Fälle als ASP-positiv bestätigt sind. Die Kreisverwaltung, unter Leitung von Erster Kreisbeigeordneten Adil Oyan, steht in regem Austausch mit den zuständigen Ministerien sowie Landwirten und Jägern, um nötige Maßnahmen zu besprechen und durchzuführen.
Die geltenden Regeln zur Eindämmung der ASP bleiben bestehen: Das Wegegebot im Wald, das Pilze sammeln verbietet, und die Leinenpflicht für Hunde gelten weiterhin für die gesamte Waldbereiche im Kreisgebiet. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen und einen Rückkehr zum gewohnten Leben zu ermöglichen. Zusätzlich wird die Bevölkerung aufgefordert, Schutzzäune nicht zu beschädigen, um den Wildschweinen den Weg abzuschneiden. Auf der positiven Seite gibt es für einige Betriebe im Kreis Fortschritte: Für Compliance-Schweine, die den Biosicherheitsanforderungen entsprechen, wurde ein Schlachtbetrieb gefunden, und es gibt Möglichkeiten zur Übernahme von Ferkeln innerhalb der Sperrzonen. Die Situation bleibt angespannt und wird weiterhin aufmerksam beobachtet, wie www.ruesselsheim.de berichtet.