Das Thema „Asyl und Schutz ohne Pass“ hat Deutschland in den letzten Jahren stark beschäftigt. Die aktuellen Zahlen der Anerkennungsquoten bei Flüchtlingen zeigen, dass etwa zwei von drei Asylanträgen erfolgreich sind, unabhängig davon, ob gültige Papiere vorliegen.
Durchschnittliche Anerkennungsquote geht zurück
Die sogenannte „bereinigte Schutzquote“ lag im Jahr 2023 bei 68,6 Prozent und sank in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres auf 63,5 Prozent. Besonders auffällig ist, dass Asylanträge von Syrern und Afghanen fast immer anerkannt werden. Im Jahr 2023 wurde beispielsweise 99,9 Prozent der syrischen Geflüchteten Schutz gewährt.
Der Einfluss von Ausweisdokumenten auf Asylanträge
Nur etwa die Hälfte der Geflüchteten verfügt über gültige Ausweispapiere bei der Einreise. Besonders aus politisch instabilen Ländern wie Guinea, Somalia und Pakistan fehlen oft Identitätsnachweise. Trotz fehlender Papiere hatten passlose Asylbewerber im Jahr 2023 eine Anerkennungsquote von 67,7 Prozent.
Debatte um subsidiären Schutz für Syrer und Afghanen
Die Diskussion um den subsidiären Schutz für Syrer und Afghanen ist derzeit brisant. Während einige Politiker argumentieren, dass dieser Schutzstatus nicht mehr notwendig sei, betonen andere die weiter bestehenden Gefahren, denen diese Gruppen in ihrer Heimat ausgesetzt sind. Die Entscheidungen über diesen Schutzstatus sollten sorgfältig abgewogen werden, um den Schutzbedürftigen gerecht zu werden.
Es ist wichtig, dass die Diskussionen über Asyl und Schutz ohne gültige Papiere in der Gesellschaft wohlwollend und respektvoll geführt werden, um die Rechte und Bedürfnisse der Schutzsuchenden angemessen zu berücksichtigen.
– NAG