Verkehrsclub: Investitionen in die Bahninfrastruktur dringend erforderlich
Die bevorstehende Generalsanierung der Hauptstrecken der Deutschen Bahn wird von vielen als wichtiger Schritt in die richtige Richtung angesehen. Dennoch warnt der Verkehrsclub Deutschland (VCD) davor, dass diese Maßnahmen allein nicht ausreichen, um die Herausforderungen des modernen Bahnverkehrs zu bewältigen.
Die VCD-Vorsitzende, Kerstin Haarmann, betonte, dass neben den geplanten Generalsanierungen auch weitere Investitionen in den Ausbau und die Digitalisierung der Schienenknoten in den Großstädten erforderlich sind. Zudem seien ausreichende Ausweichstrecken notwendig, um den kontinuierlichen Personen- und Güterverkehr aufrechtzuerhalten, auch während Reparaturarbeiten.
Haarmann forderte, dass die Finanzierung der Bahninfrastruktur nicht gekürzt, sondern im Gegenteil erhöht werden müsse, um die Verkehrswende erfolgreich umzusetzen. Die ursprünglich zugesagten 45 Milliarden Euro bis 2027 seien ein guter Anfang, aber es sei wichtig, diese Mittel kontinuierlich zu investieren.
Die anstehende Generalsanierung der vielbefahrenen Strecke Frankfurt-Mannheim umfasst die Modernisierung von Gleisen, Oberleitungen, Signalen, Weichen, Brücken und Bahnhöfen und ist Teil eines umfassenden Plans, der bis 2030 für insgesamt 40 stark frequentierte Korridore in Deutschland vorgesehen ist. Im kommenden Jahr stehen die Abschnitte Hamburg-Berlin und Emmerich-Oberhausen auf dem Plan.
Es bleibt zu hoffen, dass die geplanten Maßnahmen zur Modernisierung der Bahninfrastruktur dazu beitragen, einen effizienteren und zuverlässigeren Zugverkehr in Deutschland zu gewährleisten und einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende zu leisten.
– NAG