Das Tarahumara-Hochland: Ein ökologisches Erbe im Wandel
Creel, Mexiko (ots/PRNewswire)
In der beeindruckenden Kulisse der Barrancas del Cobre im Bundesstaat Chihuahua zeigt sich das Tarahumara-Hochland als ein bemerkenswertes Beispiel für die Verbindung von Natur und Kultur. Hier lebt das indigene Volk der Tarahumara, auch bekannt als Rarámuris, was so viel wie „leichte Füße“ bedeutet. Mit einer Tiefe von fast 2.000 Metern bieten die Schluchten nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern auch nachhaltige Tourismusmöglichkeiten, die das kulturelle Erbe der Region bewahren.
Wirtschaftlicher Impuls durch Tourismus
Die Einführung des Flughafens Barrancas del Cobre, der im Januar seinen Betrieb aufnahm, stellt einen entscheidenden Schritt für die Region dar. Die geplante Eröffnung kommerzieller Flüge bis Ende 2025 wird nicht nur die Erreichbarkeit verbessern, sondern auch den lokalen Tourismus ankurbeln. Armando Cárdenas, der Flughafenverwalter, äußerte seine Zuversicht über die Sicherheitsverbesserungen für die Flüge in dieser schwer zugänglichen Region, die früher nur durch kleine Flughäfen bedient wurde.
Ökotourismus als Schützer der Kultur
Die Barrancas del Cobre sind nicht nur ein Naturparadies, sondern auch ein Ort der kulturellen Bedeutung. In der Umgebung gibt es mehrere „Pueblos mágicos“, zu denen Batopilas und Creel gehören. Diese Dörfer wurden vom mexikanischen Tourismusministerium ausgezeichnet, weil sie sich aktiv um den Erhalt ihres kulturellen Erbes kümmern. Dies zeigt, wie der Ökotourismus, der das Ziel hat, die natürliche und kulturelle Umgebung zu schonen, gleichzeitig zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beiträgt.
Majestätische Landschaft und spannende Erlebnisse
Besucher können die wundervolle Landschaften des Copper Canyon sowohl vom berühmten Chepe Express, dem bekanntesten Zug Mexikos, als auch vom innovativen Parque Aventura de Barrancas, der 2010 eröffnet wurde, erkunden. Der Park bietet die längste Seilrutsche der Welt, die in über 1.000 Metern Höhe verläuft und sich über 2,5 Kilometer erstreckt. Raúl Rodríguez, Direktor des Parks, beschreibt die Anlage als entscheidend für das Wachstum der Region, da sie die „Hauptstadt“ der Sierra Tarahumara repräsentiert. Solche Attraktionen locken Naturbegeisterte und abenteuerlustige Reisende in die Region und fördern somit die Bekanntheit der kulturellen und natürlichen Schätze der Tarahumara.
Fazit: Ein zukunftsweisendes Projekt
Die Entwicklung des Tourismus im Tarahumara-Hochland, unterstützt durch die Maßnahmen von DESEC, zeigt das Potenzial für ein nachhaltiges Wachstum. Durch den Fokus auf Ökotourismus können sowohl die atemberaubende Natur als auch die kulturellen Wurzeln der Rarámuris bewahrt werden. Die erfolgreiche Kombination von Wirtschaft und Naturschutz ist ein vielversprechendes Modell für andere Regionen in Mexiko und darüber hinaus.
Weitere Informationen sind auf der Webseite von DESEC unter desec.mx zu finden.
– NAG
