Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) steht vor einer personellen Veränderung, die sowohl die interne Dynamik als auch die strategische Ausrichtung des Verbands betreffen könnte. Sigrun Albert, seit April 2022 Hauptgeschäftsführerin, hat beschlossen, den Verband auf eigenen Wunsch zu verlassen, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Obwohl das genaue Datum ihres Ausscheidens noch ungewiss ist, wird sie in den kommenden Monaten an einem geordneten Übergang mitarbeiten.
Beide Vorstandsvorsitzenden, Matthias Ditzen-Blanke und Stefan Hilscher, bedauern die Entscheidung von Albert und danken ihr für ihr Engagement während ihrer Amtszeit. In einer Zeit voller Herausforderungen hat sie großen Anstoss gegeben, um den Verband zu stärken. Ihre Errungenschaften bleiben nicht unbemerkt. Derzeit liegt der Fokus des BDZV auf den bevorstehenden Veranstaltungen, darunter die feierliche Verleihung des Theodor-Wolff-Preises sowie ein Kongress zum 70. Geburtstag des Verbands, bei dem Bundeskanzler eingeladen ist.
Die Suche nach einer Nachfolgerin
Die Vorstandsvorsitzenden haben bereits angekündigt, dass sie aktiv nach einer geeigneten Nachfolge für die Position der Hauptgeschäftsführung suchen. Der Prozess wird die Unterstützung der zuständigen Gremien einbeziehen. In einer Zeit, die für die Medienbranche entscheidend ist, wird es wichtig sein, die bereits eingeleiteten Strukturverbesserungen fortzuführen und weiter umzusetzen. Ditzen-Blanke und Hilscher betonen, dass klare Prioritäten gesetzt werden müssen, um die medienpolitische Arbeit des Verbands effektiver zu gestalten.
Ein zentraler Bestandteil ihrer Strategie ist die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden. Dies zeigt den klaren Willen, die Medien als Grundpfeiler der demokratischen Gesellschaft zu stärken. Angesichts der sich verändernden digitalen Landschaft, in der der BDZV tätig ist, wird es entscheidend sein, fortwährend innovative Ansätze zu entwickeln und den Dialog innerhalb der Branche aufrechtzuerhalten.
Für Albert dürfte der Schritt in eine neue Herausforderung auch eine spannende Gelegenheit bedeuten. Solche Wechsel in der Führung/Spitze eines Verbands können frischen Wind bringen und zugleich eine neue Perspektive auf anstehende Herausforderungen. Die Entscheidung des BDZV, eine klare Nachfolgeplanung zu verfolgen, lässt darauf schließen, dass man gewillt ist, stabil und zukunftsorientiert zu arbeiten. Gleichzeitig bleibt der Verband so in einem kritischen Moment gut gewappnet für die Herausforderungen, die der digitale Wandel mit sich bringt.
In der Anfangszeit nach Alberts Rücktritt könnte weiterhin Unsicherheit bestehen. Es wird wichtig sein, dass der neue Hauptgeschäftsführer oder die neue Hauptgeschäftsführerin die Vision und die Ziele des BDZV aufgreift und gleichzeitig die Kontinuität der Arbeit sicherstellt. Dies wird sicherlich auch die Art und Weise beeinflussen, in der der Verband künftig mit aktuellen Themen und Herausforderungen der Medienbranche umgeht.
Die letzten Monate ihrer Amtszeit bieten nicht nur Chancen für Albert, ihre künftigen Pläne zu gestalten, sondern auch dem Verband, um sich intensiv mit der eigenen Strategie auseinanderzusetzen und Anpassungen vorzunehmen. Ein fließender Übergang sollte im besten Interesse von beiden Seiten liegen, sodass der BDZV weiterhin auf einer soliden Grundlage operieren kann und gleichzeitig neue Impulse erhält.