Der digitale Wandel hat das öffentliche Leben in Deutschland revolutioniert, doch die Cybersecurity-Budgets vieler Behörden hinken hinterher. Laut einer Studie von Sopra Steria berichten 57 Prozent der Fach- und Führungskräfte von unzureichenden finanziellen Mitteln, um sich effektiv vor Cyberangriffen zu schützen. Besonders besorgniserregend ist der Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) durch Cyberkriminelle, um personalisierte Phishing-Kampagnen und Malware zu entwickeln.
Die Deutschen Behörden stehen vor der Herausforderung, ihre Cybersicherheit in Zeiten von KI zu stärken. Die Umsetzung von Regulierungsvorschriften bindet bereits viele Ressourcen, die auch für den Ausbau der digitalen Verwaltung benötigt werden. Doch jetzt droht eine neue Bedrohung durch GenAI, die die Fach- und Führungskräfte unter Druck setzt. Sie wissen, dass sie handeln müssen, aber begrenzte Mittel und fehlendes Personal bremsen sie aus.
Um dieser Situation zu begegnen, müssen die Entscheider kreativ werden. Hier kommt die Künstliche Intelligenz ins Spiel, die Möglichkeiten bietet, die Ergebnisqualität und Ressourceneffizienz in der Cybersecurity zu verbessern. Behörden können KI-Lösungen nutzen, um Warnmeldungen vorzuprüfen, Risikoanalysen zu erleichtern und das Compliance Monitoring zu unterstützen.
Laut der Studie setzen bereits 10 Prozent der Behörden in Deutschland auf KI für die Cyberabwehr. Diese Technologie bietet ein enormes Potenzial, um die Effizienz der Verwaltungen zu steigern und die Qualität der Cybersicherheitsmaßnahmen zu verbessern. Es ist somit an der Zeit, dass die öffentliche Verwaltung mehr in die digitale Zukunft investiert und sich den Herausforderungen der Cyberwelt stellt.
– NAG