Fast die Hälfte der Bundestagsabgeordneten in Deutschland kassiert zusätzliche Einkünfte neben ihrem Mandat, wie das Portal abgeordnetenwatch.de aufgedeckt hat. Besonders die bergischen Abgeordneten scheinen überwiegend auf die Arbeit im Bundestag fokussiert zu sein. Doch in den Nebentätigkeiten stecken interessante Finanzdetails: Der CDU-Abgeordnete Dr. Carsten Brodesser hat in den letzten vier Jahren aus seiner Rolle als Vertrauensmann der LBS (Landesbausparkasse) stolze 20.285,52 Euro verdient. Seine Kollegin Sabine Grützmacher von den Grünen bleibt jedoch ohne Nebeneinkünfte.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis sieht es ähnlich aus: Der Grünen-Politiker Maik Außendorf netzte satte 70.125,35 Euro – die Hälfte davon kommt von einer Gewinnausschüttung seiner IT-Firma! Dr. Hermann-Josef Tebroke (CDU), Christian Lindner (FDP) und Prof. Dr. Harald Weyel (AfD) gehen dagegen leer aus. Im Wahlkreis Solingen-Remscheid-Wuppertal II kommt Ingo Schäfer (SPD) auf 4.192,97 Euro, überwiegend aus Reisekosten, während Jürgen Hardt (CDU) keinen Cent zusätzlich verdient. In Wuppertal I ist es Manfred Todtenhausen (FDP), der mit 49.000 Euro aus seiner Elektrofirma einen dicken Brocken einstreicht. Die Offenlegung dieser Nebeneinkünfte sorgt dennoch immer wieder für Diskussionen über die finanzielle Unabhängigkeit von Abgeordneten. Weitere Details dazu gibt es hier bei www.rga.de.