Berlin hat die Zuschüsse für Klassenfahrten für Schülerinnen und Schüler aus sozial schwachen Familien vorerst gestrichen. Diese Entscheidung betrifft etwa 30 Prozent der Schüler, die zuletzt Anspruch auf solche finanziellen Hilfen hatten. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) kündigte an, dass bis mindestens Ende November 2024 keine Zuschüsse ohne vorherige Überprüfung genehmigt werden. Diese Maßnahme erfolgt im Rahmen von Einsparungen, um Kosten im Landeshaushalt zu vermeiden.
Die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Franziska Brychcy, kritisierte den Beschluss als „verheerend“ und forderte sofortige Maßnahmen, damit alle Schüler an Klassenfahrten teilnehmen können. Während laut der Senatsverwaltung 8.500 Klassenfahrten in diesem Jahr durchgeführt wurden und die Reisekostenerstattung um 20 Prozent gestiegen ist, stehen die Schulen nun unter Druck: Sie dürfen bis Ende November keine neuen Klassenfahrten buchen, es sei denn, die Lehrkräfte übernehmen die Kosten selbst. Trotz der angespannten Haushaltslage betonte Günther-Wünsch, dass sie optimistisch sei, dass im Jahr 2025 wieder ein Budget für Klassenfahrten zur Verfügung stehen wird. Weitere Informationen dazu finden Sie auf www.rbb24.de.
