Drei junge Männer im Alter von 24 und 23 Jahren stehen im Verdacht, sich in Berlin als Polizeibeamte ausgegeben und betrügerische Verkehrskontrollen durchgeführt zu haben. Am Mittwochmorgen hat das Landeskriminalamt Durchsuchungsbeschlüsse in mehreren Stadtteilen, darunter Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Tempelhof-Schöneberg, vollstreckt. Diese Maßnahme wurde im Zuge von Ermittlungen wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs sowie Urkundenfälschung eingeleitet, wie die Berliner Polizei am Donnerstag berichtete.
Die Verdächtigen sollen Polizeiausrüstung verwendet haben, von der einer der 24-Jährigen, ein ehemaliger Polizeianwärter, diese nach seiner Entlassung im Sommer 2024 nicht zurückgab. Berichten zufolge konfrontierten die Betrüger ihre Opfer mit angeblichen Verstößen und forderten sie zu unmittelbaren „Bußgeldzahlungen“ auf. Zudem mietete die Gruppe Hotelzimmer, in denen sie amtliche Dokumente fälschten und zum Verkauf anboten. Bei den Durchsuchungen entdeckten die Beamten Polizeiausrüstung sowie Mobiltelefone und elektronische Speichermedien. Die Ermittlungen sind noch in vollem Gange, berichtet www.tagesspiegel.de.