Integrationsbeauftragte bekämpft Diskriminierung mit neuer Kampagne
Die Integration von Zuwanderern ist ein wichtiges Thema in Deutschland, insbesondere in Brandenburg. Vor diesem Hintergrund hat die Landesintegrationsbeauftragte Diana Gonzalez Olivo eine neue Kampagne ins Leben gerufen, die sich für eine offene Gesellschaft einsetzt und Intoleranz bekämpft. Diese Initiative markiert einen klaren Schritt, um Toleranz und Zusammenarbeit in Brandenburg zu fördern.
Die Kampagne mit dem Namen „Bewegung, Brandenburg!“ zielt darauf ab, ein Land zu schaffen, das sich weiterentwickelt und menschlich bleibt. Durch die Stärkung von Initiativen, Vereinen und Unternehmen, die sich für Flüchtlinge einsetzen, soll gemeinschaftliches Handeln gefördert werden.
Um die Botschaft der Kampagne zu verbreiten, plant die Integrationsbeauftragte am 9. Juli einen Flashmob am Brandenburger Tor in Potsdam. Chöre und ein Orchester werden Beethovens „Ode an die Freude“ aufführen, die auch als Europahymne bekannt ist. Die Teilnahme der Integrationsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) unterstreicht die Bedeutung dieser Aktion.
Als weiterer Schritt wird eine Website (www.bewegungbrandenburg.de) eingerichtet, auf der sich Ehrenamtliche und Willkommensinitiativen in der Geflüchtetenarbeit informieren und eine Förderung für ihre Projekte beantragen können.
Die Integrationsbeauftragte Diana Gonzalez Olivo, eine gebürtige Mexikanerin, trat im Mai ihr Amt an und soll die Landesregierung in migrationspolitischen Fragen beraten. Mit dieser Kampagne will sie ein Zeichen setzen und die Flüchtlingsarbeit in Brandenburg unterstützen.
Die aktuelle politische Landschaft in Brandenburg zeigt eine zunehmende Rechtsverschiebung, die nicht unbeachtet bleiben kann. Vor den anstehenden Landtagswahlen im September hat die AfD in Umfragen starken Zulauf. Der Verfassungsschutz stuft den Brandenburger AfD-Landesverband als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein, was die Notwendigkeit solcher Initiativen zur Integration und Toleranz verdeutlicht.
– NAG