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„Bremen-Nord: Houssam Remmo fordert klare Haltung gegen Terror und Gewalt“

Houssam Remmo, ein in Deutschland lebender Moslem und Sozialdemokrat aus Vegesack, äußert sich entsetzt über das kürzliche Attentat in Solingen, fordert eine klare Abgrenzung von Islamverbänden gegen Terror und Gewalt sowie eine öffentliche Demonstration für den Frieden, um ein Zeichen zu setzen, dass solche Taten nicht im Namen des Islam begangen werden dürfen.

In Bremen-Nord sorgt das Attentat von Solingen für Fassungslosigkeit und Entsetzen, insbesondere bei Houssam Remmo. Der gebürtige Libanese ist betroffen von den jüngsten Ereignissen, bei denen ein mutmaßlicher Islamist aus Syrien als Täter in Verdacht steht. Ein Bekennerschreiben, das dem Islamischen Staat (IS) zugeordnet wird, verstärkt die Besorgnis über die fortwährenden Bedrohungen durch extremistische Gewalttaten.

Houssam Remmo, der seit seiner Kindheit in Deutschland lebt, hat als Sozialdemokrat und aktives Mitglied der SPD-Fraktion im Beirat Vegesack eine klare Haltung gegenüber diesen Angriffen. Er betont, dass die überwältigende Mehrheit der Muslime in Deutschland friedlich und demokratisch ist. „Ich bin ein demokratischer Moslem, und das sind die meisten Muslime in Deutschland“, sagte er mit Nachdruck. Im Hinblick auf Terroranschläge und die Zunahme von Messerangriffen verurteilt er diese vehement als unangemessen und fremd zum eigentlichen Islam. „Jegliche Gewalt, insbesondere gegen Unschuldige, widerspricht unseren Grundsätzen und Überzeugungen“, erklärt Remmo, der darauf besteht, dass solche Übergriffe nicht im Namen des Islam stehen dürfen.

Forderung nach klarer Positionierung der Islamverbände

In einem Aufruf, den er nach dem Attentat formulierte, fordert Remmo alle Islamverbände und -vereine in Deutschland auf, sich eindeutig gegen Terror und Gewalt zu positionieren. „Es ist notwendig, dass wir gemeinsam und geschlossen ein Zeichen setzen“, ruft er auf, um unmissverständlich klarzustellen, dass solche Taten nicht die Religion repräsentieren. Diese öffentliche Distanzierung sei essenziell, um ein starkes Zeichen gegen die Instrumentalisierung des Islam durch Extremisten zu setzen.

Er wünscht sich, dass in den Moscheen während des Freitagsgebets über die Vorfälle in Solingen gesprochen wird. In seiner Sichtweise handelt es sich um Terror und nicht um sonstige gesellschaftliche Probleme. Remmo ist frustriert, dass bislang keine klaren und öffentlichen Reaktionen von den relevantesten religiösen Führungen erfolgt sind, was er als unzureichendes Zeichen der Solidarität betrachtet.

Aus seiner Perspektive ist die Stärkung der Zivilgesellschaft von höchster Bedeutung. „Wir müssen den Einheimischen den Rücken stärken. Es sind keine Nazis, die solche Taten kritisieren, sondern die Täter sind Verbrecher und Terroristen!“, betont er energisch. Zudem verurteilt er Clankriminalität, Drogenhandel und andere kriminelle Machenschaften, die im Koran als Sünden verzeichnet sind. Remmo fordert ein härteres Vorgehen gegen diese Täter und hebt hervor, dass es nicht akzeptabel sein kann, dass Terroristen und Gefährder wieder auf freien Fuß kommen.

„Es ist meine Pflicht, etwas zu sagen!“, erklärt Remmo, der sich der möglichen Kritik für seine klaren Worte bewusst ist, aber dennoch überzeugt ist, dass eine offene und ehrliche Diskussion unerlässlich für den Umgang mit solchen schwerwiegenden Themen ist. Seinen Mitmenschen einen sicheren Raum zu bieten und Vorurteile abzubauen, sieht er als grundlegende Aufgabe und Verantwortung der gesamten Gemeinschaft.

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