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Brieftauben im Blickpunkt: Schmelzer Firma exportiert weltweit

Ein Familienunternehmen aus Schmelz im Saarland, die Geraldys, spezialisiert sich seit fast 30 Jahren auf den Bau von innovativen Taubentransportern, die international immer gefragter sind, da der Taubensport weltweit an Beliebtheit gewinnt und sogar königliche Kunden wie die Königin von England und der Scheich von Dubai auf die Qualität "made in Saarland" vertrauen.

Stand: 10.08.2024 16:03 Uhr

Einblick in die Geschichte der Taubenzucht

Die Taubenzucht hat in Deutschland eine lange Tradition, doch der Sport zeigt auch einen schwankenden Trend der Beliebtheit. Derzeit gibt es laut dem Verband Deutscher Brieftaubenzüchter nur noch circa 28.000 Züchter – das ist etwa die Hälfte der Anzahl vor 30 Jahren. Dennoch boomt die Taubenzucht international. Insbesondere in Ländern wie Rumänien, Ungarn und Polen zeigen junge Menschen großes Interesse an der Zucht und dem Wettkampf mit Brieftauben.

Familienunternehmen als Weltmarktführer

Das saarländische Familienunternehmen Geraldy aus Schmelz hat sich seit fast 30 Jahren auf die Herstellung von Taubentransportern spezialisiert. Mit einer Produktion von 60 bis 70 Transportern pro Jahr hat das Unternehmen eine Nische im Markt besetzt. Ihre Transporter reichen von kleinen Anhängern für rund 100 Tauben bis hin zu großen Sattelschleppern, die Platz für bis zu 8.000 Vögel bieten.

Innovationen für leistungsstarke Tauben

Ein wichtiger Aspekt des Geschicks der Geraldys liegt in der durchdachten Konstruktion ihrer Transporter. Geschäftsführer Klaus Geraldy hat einen innovativen „Reihenstart“ entwickelt, der es ermöglicht, die Tauben schonender aufzustarten als bei herkömmlichen Methoden. Diese Technik soll nicht nur die Gesundheit der Vögel fördern, sondern auch ihre Leistungsfähigkeit steigern. Der Transport erleichtert es den Tauben, in Wettkämpfen Distanzen von 50 bis 700 Kilometer zurückzulegen.

Internationale Kundschaft und Ruhm

Der gute Ruf von Geraldy geht sogar bis in königliche Kreise. So bestellte Queen Elizabeth II. anlässlich ihres 50. Thronjubiläums einen maßgefertigten Taubentransporter. Ein sehr markantes Erlebnis war auch die Übergabe eines Transporters an den Scheich von Dubai, die in einem Fotoshooting vor dem ikonischen Burj al Arab stattfand. Dieses Event verstärkte die internationale Präsenz des Unternehmens und unterstrich die Bedeutung seines Angebots.

Zukunft der Taubenzucht und Transporter

Geraldy beschäftigt mittlerweile 30 Mitarbeiter und behauptet, in der Herstellung von Taubentransportern die Spitzenposition auf dem Weltmarkt einzunehmen. Obwohl der Fokus auf Taubentransportern liegt, fertigt das Unternehmen auch andere Fahrzeugtypen, wie Verkaufsfahrzeuge für Bäckereien. Dennoch entfällt ein erheblicher Teil ihres Umsatzes, rund 60 Prozent, auf die Produkte zur Taubenzucht, sodass die Verbindung zur Tradition des Sports und zum internationalen Markt weiterhin stark bleibt.

Die anhaltende Beliebtheit der Taubenzucht auf globaler Ebene stellt sicher, dass Unternehmen wie Geraldy auch in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen werden. Der Erfolg, gepaart mit verantwortungsvollem Umgang mit den Tieren und deren Wohlbefinden, wird weiterhin der Schlüssel zur Aufrechterhaltung dieser faszinierenden Sportart sein.

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