Im Landkreis Fürstenfeldbruck hat die Ernte von Bucheckern begonnen, einem entscheidenden Schritt zur Sicherung der Rotbuchenpopulation. In der Nähe von Jesenwang wurden in den bayerischen Staatsforstrevieren Schöngeising und Moorenweis fast 1000 Kilogramm gesammelt. Marc Koch vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Fürstenfeldbruck erklärt, dass aus einem Kilogramm etwa 1000 bis 1500 Pflanzen gezüchtet werden können. Um die genetische Vielfalt zu gewährleisten, dürfen nur zugelassene Erntebestände verwendet werden, was durch ein Stammzertifikat dokumentiert wird.
Die Ernte erfolgt mit speziellen Netzen, die unter den Buchenkronen ausgelegt werden, und sorgt dafür, dass die Saat vor Witterungseinflüssen geschützt bleibt. Nach der Ernte werden die Bucheckern zur Aufzucht in den Pflanzgarten nach Laufen an der Salzach gebracht. Dort werden sie drei Jahre lang kultiviert, bevor sie in den Wäldern gepflanzt werden. Ein wichtiger Aspekt bei der Pflanzung ist, dass das Saatgut zur lokalen Bodenbeschaffenheit und Witterung passt, um eine gesunde Entwicklung der Mischwälder, die den klimatischen Herausforderungen gewachsen sind, zu gewährleisten. Weitere Informationen finden sich in einem Artikel auf www.sueddeutsche.de.
