Cannabis-Konsum und Autofahren: Eine gefährliche Kombination
Der Konsum von Cannabis und das Autofahren passen nicht zusammen – das zeigt ein besorgniserregender Test von ADAC und Bild-Zeitung. Die Fahrtüchtigkeit kann selbst Stunden nach dem Konsum des Rauschmittels stark beeinträchtigt sein.
Seit dem 1. April ist der Konsum von Cannabis teilweise legal, und seit dem 1. Juli darf es auch in Anbauvereinigungen angebaut werden. Der Bundesrat hat bereits einen neuen Grenzwert von 3,5 ng/ml Blutserum für die Teilnahme am Straßenverkehr verabschiedet. Dies hat massive Auswirkungen auf die Fahrsicherheit, insbesondere für gelegentliche Konsumenten.
Warum ist Cannabis und Autofahren eine so gefährliche Kombination?
Der Test von ADAC und Bild-Zeitung hat gezeigt, dass selbst mindestens 24 Stunden nach dem Konsum von Cannabis die Fahrtüchtigkeit stark beeinträchtigt sein kann. Während die THC-Konzentration im Blut nach vier Stunden unter dem gesetzlichen Grenzwert liegen kann, ist die Fahrsicherheit immer noch nicht vollständig wiederhergestellt. Sogar 20 Stunden nach dem Konsum zeigten die Testpersonen noch Ausfallerscheinungen und mangelnde kognitive Fähigkeiten, die ein sicheres Autofahren unmöglich machen.
Was können Cannabis-Konsumenten tun?
Der ADAC rät daher allen Cannabis-Konsumenten dringend, mindestens 24 Stunden nach dem Konsum nicht Auto zu fahren. Die Unberechenbarkeit der aufgenommenen Dosis und der anhaltenden Wirkung des Rauschmittels machen es schwierig, selbst einzuschätzen, ob man wieder sicher am Straßenverkehr teilnehmen kann. Zusätzlich kann bereits auffälliges Fahrverhalten zu schwerwiegenden Konsequenzen wie einem Strafverfahren und einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung führen.
Die Bedeutung der Aufklärung
Mit dem bevorstehenden Inkrafttreten des neuen Grenzwerts fordert der ADAC eine intensivere Aufklärung der Bevölkerung über die erhöhten Unfallrisiken im Zusammenhang mit Cannabis-Konsum und Autofahren. Die Kampagne #mehr Achtung weist auf die Gefahren hin, die mit dem Fahren unter dem Einfluss von Rauschmitteln verbunden sind. Denn Sicherheit im Straßenverkehr sollte immer an erster Stelle stehen.
– NAG