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CDU-Politiker Hardt fordert Strategie für Handel unter Trump-Rückkehr

Strategische Anpassungen für den deutschen Außenhandel gefordert

Bonn (ots)

Im Hinblick auf die bevorstehenden US-Wahlen fordert Jürgen Hardt, außenpolitischer Sprecher der CDU, eine proaktive Strategie der Bundesregierung zur Sicherung des deutschen Außenhandels. Angesichts der vergangenen Amtszeit von Donald Trump, die von handelspolitischen Spannungen geprägt war, sieht Hardt dringenden Handlungsbedarf.

Wirtschaftliche Sorgen um den Außenhandel

Hardt weist darauf hin, dass die Bundesregierung zehn bis zwanzig konkrete Punkte ausarbeiten sollte, um auf mögliche Angebote einer Trump-Regierung zu reagieren. Dies sei entscheidend, um potenzielle Schäden für die deutsche Wirtschaft, insbesondere im Automobilsektor, zu minimieren. „Die schlimmsten Auswirkungen auf unseren Außenhandel müssen verhindert werden“, so Hardt.

Dringender Appell zur Verteidigungsbereitschaft

Über den reinen Handelsaspekt hinaus betont Hardt die Notwendigkeit eines strategischen Umdenkens in der geopolitischen Landschaft. Unabhängig davon, wer die US-Wahlen gewinnt, müsse Europa intensiver in die eigene Verteidigungsstrainings investieren. Er kritisiert den derzeit vorgelegten Bundeshaushalt als unzureichend in Bezug auf Verteidigungsausgaben. „Wir müssen unsere Bereitschaft, anderen Nationen beizustehen, wie beispielsweise in Litauen, verstärkt kommunizieren“, fordert er.

Handelsbeziehungen zu China und die USA

Ein weiterer Fokus von Hardts Kritik liegt auf dem drohenden Handelskonflikt zwischen den USA und China. Deutschland spielt eine zentrale Rolle in den Handelsbeziehungen mit China, und Hardt warnt vor den Gefahren einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Mächten. „Wir haben einen enormen Anteil an Importen und Exporten mit China und würden am stärksten leiden“, erklärt er. Um sich in diesem Spannungsfeld nicht isoliert zu fühlen, ermutigt er den Bundeskanzler sowie die Europäische Kommission, eine gemeinsame Strategie mit den USA zu entwickeln.

Ausblick: Politische Verantwortung und Handlungsspielräume

Hardts Äußerungen reflektieren nicht nur eine spezifische politische Position, sondern unterstreichen auch die Verantwortung der Bundesregierung, proaktiv im internationalen Handel zu agieren. Der Außenpolitik kommt eine Schlüsselrolle zu, um Deutschland und die EU auf mögliche wirtschaftliche Turbulenzen vorzubereiten, welche die Politik in Washington auslösen könnte. Das Bild, das sich hier abzeichnet, ist eines, in dem schnelles Handeln erforderlich ist, um die nationalen Interessen zu wahren.

NAG

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