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Chemnitz verliert Kaufhof: Galeria schließt Filiale im Umbauprozess

"Galeria Kaufhof schließt bis Ende des Monats neun Filialen, darunter die in Chemnitz, was rund 800 Mitarbeitern den Job kostet, während das Unternehmen gleichzeitig an einem verkleinerten Filialnetz festhält."

Die Galeria Kaufhof AG steht vor einschneidenden Veränderungen, da das Unternehmen seine Schließungspläne für mehrere Filialen festhalten wird. Maßnahmen, die in einer Zeit bekräftigt werden, die von Unsicherheit und Anpassungen für den Einzelhandel geprägt ist. Aktuell sind acht Filialen in Deutschland, darunter die in Chemnitz, von der Schließung betroffen, was bedeuten wird, dass etwa 800 von insgesamt 12.800 Mitarbeitern ihre Stellen verlieren.

Mit dem beschleunigten Wandel des Einzelhandels unterliegt die Kaufhauskette der Notwendigkeit, ihre Strategie neu auszurichten. Die Entscheidung zur Schließung wurde im Zuge des Insolvenzverfahrens getroffen, das vor kurzem aufgehoben wurde. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das Unternehmen langfristig zu stabilisieren und effizienter zu machen. Der Weg ist jedoch steinig, wie die Schließung von zwei Filialen in Berlin und weiteren Standorten in Essen, Wesel, Augsburg, Regensburg, Trier und Leonberg zeigt.

Auswirkungen auf Kunden und Kundenkarten

Insgesamt behalten 83 der 92 Filialen ihren Betrieb bei. Kunden, die Geschenkkarten oder Kundenkarten von Galeria besitzen, müssen sich keine Sorgen machen, da diese weiterhin gültig sind. Sie können diese in allen bestehenden Filialen sowie online verwenden und einlösen. Zudem haben Kunden die Möglichkeit, Artikel, die in einer der geschlossenen Filialen gekauft wurden, in jeder anderen Filiale zurückzugeben. Auch für Online-Käufe lassen sich neue Retouren-Labels generieren, was den Rückgabeprozess erleichtert.

Die Umstrukturierung des Unternehmens geht Hand in Hand mit einem Eigentümerwechsel, der seit dem 1. August 2023 vollzogen wurde. Nun haben die US-Investmentgesellschaft NRDC und eine Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz das Ruder in der Galeria S.à r.l. & Co. KG übernommen. Der Zusatz „Kaufhof“ und „Karstadt“ entfällt nun aus dem Firmenname, und das neue Firmenschild mit einfach nur „Galeria“ wird schrittweise in den Filialen installiert. Allerdings gibt es einige Geschäfte, die noch immer mit den alten Namen beschildert sind, was eine gewisse Verwirrung verursachen könnte.

Handelsexperten bleiben in ihrer Beurteilung der neuen Eigentümer und deren Pläne vorsichtig. Carsten Kortum, Professor an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn, äußert Bedenken hinsichtlich der abzuleitenden Strategie. Er beschreibt die momentanen Ansätze als wenig vielversprechend und macht deutlich, dass die Herausforderung nicht nur in der Schließung von Filialen liege, sondern auch in der dringend benötigten Anpassung des Geschäftsmodells. „Die Galeria braucht ein neues, jüngeres Geschäftsmodell, um im heutigen Wettbewerbsumfeld bestehen zu können“, meint Kortum skeptisch.

Die Verarbeitung dieser Informationen deutet darauf hin, dass die Galeria Kaufhof sich in einer kritischen Phase befindet, in der die Weichen für die Zukunft neu gestellt werden müssen. Mit der Schließung von Standorten und dem Streben nach einer Neuorientierung wird das Unternehmen unter dem neuen Management vor enormen Herausforderungen stehen. Die nächsten Schritte müssen wohlüberlegt sein, um den Wandel erfolgreich zu gestalten.

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