Berlin (ots)
Inmitten der spannenden Vorbereitungen für die bevorstehenden Landtagswahlen in Brandenburg stellt sich Robert Crumbach, der Spitzenkandidat des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), klar gegen eine mögliche Zusammenarbeit mit der AfD. In der rbb-Sendung „Ihr Plan für Brandenburg“ betonte Crumbach, dass ein Bündnis mit der umstrittenen Partei kategorisch ausgeschlossen sei. Diese Entscheidung sei bereits bei der Gründung des BSW festgelegt worden, und daran wolle man festhalten, auch nach den Wahlen.
Der 44-jährige Crumbach, der beruflich als Richter am Arbeitsgericht in Brandenburg (Havel) tätig ist und früher der SPD angehörte, äußerte sich optimistisch über die Erfolgschancen seiner Partei. Er sieht die BSW gut aufgestellt für den Ersteinzug in das Potsdamer Parlament. Mit einer Liste von 30 Kandidaten, die auch Experten aus verschiedenen Fachgebieten umfasst, zeigt sich Crumbach zuversichtlich gegenüber den Wahlergebnissen.
Fachkräfte und Arbeitsrechte im Fokus
Ein zentrales Anliegen von Crumbach ist die Stärkung der Arbeitnehmerrechte. In einem sich wandelnden Wirtschaftsraum sieht er die Notwendigkeit, auf die Schaffung von gut bezahlten Jobs und die Einstellung ausreichend qualifizierter Arbeitnehmer zu setzen. „Eine starke Wirtschaft ist unerlässlich, um den Sozialstaat zu finanzieren“, erklärte er. Dies zeige die Wichtigkeit, die Positionen von Ostdeutschen in Führungsrollen auszubauen, um so das Arbeitsumfeld gerechter zu gestalten.
Darüber hinaus äußerte sich Crumbach zu den Herausforderungen im Bereich der Migrationspolitik. Er hält es für notwendig, Straftäter konsequent abzuschieben und verweist dabei auf die parteiliche Linie der BSW. Ein weiteres wichtiges Thema für ihn sind die anhaltenden Konflikte zwischen Russland und der Ukraine. Crumbach setzt auf eine diplomatische Lösung und unterstützt Friedensverhandlungen, was in der aktuellen politischen Lage von großer Bedeutung erscheint.
Bei der Frage nach einer Integration von AfD-Mitgliedern in die BSW bleibt Crumbach skeptisch. Er erwähnt, dass der Bundesvorstand die Aufnahme neuer Mitglieder geprüft hat, AfD-Angehörige seien dabei jedoch bislang kein Thema gewesen. „Die reine Mitarbeit für die Stasi oder eine IM-Tätigkeit ist sicher nicht das große Problem“, fügte er hinzu. Dieser Kommentar verdeutlicht seine strikte Haltung gegenüber der AfD und deren Mitgliedern.
Crumbach bleibt damit ein klarer Vertreter seiner politischen Ideale und strebt danach, die Wähler von der BSW und ihren Zielen zu überzeugen. Die bevorstehenden Landtagswahlen könnten eine entscheidende Rolle im zukünftigen politischen Landschaft des Bundeslandes spielen, wobei Crumbach und seine Partei versuchen werden, sich gegenüber der Konkurrenz zu behaupten.