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Die Erfurter Erklärung: Aufruf zur Gerechtigkeit und sozialer Wandel

Ein hitziges Thema entfacht die Gemüter: Die „Erfurter Erklärung“, unterzeichnet von prominenten Theologen wie Heino Falcke und Friedrich Schorlemmer, kritisiert den „Zustand gnadenloser Ungerechtigkeit“. Rund 43 000 Menschen aus ganz Deutschland haben bereits ihre Unterschrift gegeben und fordern einen politischen Umbruch sowie neue gesellschaftliche Impulse. Allerdings erntet das Dokument nicht nur Zustimmung – Sachsen Umweltminister Arnold Vaatz (CDU) hat seine Teilnahme am bevorstehenden Kirchentag in Leipzig abgesagt, weil Falcke dort predigen soll.

Das Thema Sterbehilfe sorgt ebenfalls für Aufregung: Über 100 000 Menschen unterstützen eine Resolution gegen aktive Sterbehilfe, die an Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth übergeben wird. Währenddessen diskutiert die Landeskirche über finanzielle Konsolidierung und eine mögliche Föderation zwischen der Thüringer Kirche und der Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Kritiker warnen vor den Folgen einer solchen Einheit. „Was soll dabei herauskommen, wenn Not und Elend sich zusammentun?“, stellt ein besorgter Kirchenvertreter die drängenden Fragen. Die Notwendigkeit für soziale Reformen steht bei diesem Kirchentag ganz oben auf der Agenda, da ein Großteil der Teilnehmer aus Ost- und Westdeutschland zusammenkommt, um sich über wichtige gesellschaftliche Themen auszutauschen. Mehr Details zu diesen Entwicklungen finden Sie hier.

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