125 Jahre Fiat: NSU, Jagst und Weinsberg
Fiat hat eine lange Geschichte in Deutschland, die oft vergessen wird. Vor 125 Jahren begann die Verbindung zwischen Fiat und der deutschen Automobilindustrie. Im Januar 1929 übernahm Fiat Teile von NSU, die aufgrund der Weltwirtschaftskrise in Schwierigkeiten geraten waren. Das NSU-Werk in Heilbronn ging vollständig an die Italiener und die Dresdner Bank über. Für Fiat war dies der Einstieg als Produzent auf dem deutschen Markt.
Der Anfang war jedoch schwierig, da die Weltwirtschaftskrise anhielt. Der erste echte Fiat, der in Heilbronn montiert wurde, war der 508 Balilla. Im Jahr 1938 wurden insgesamt 7155 Fahrzeuge auf dem deutschen Markt verkauft, wovon 5632 aus Heilbronn stammten. In diesem Jahr wurden auch die Karosseriewerke Weinsberg als Montagestandort übernommen.
Der Ausbruch des Krieges führte dazu, dass die Luftwaffe die Werke übernahm. Trotz dieser turbulenten Zeiten war die Zusammenarbeit zwischen Fiat und den deutschen Werken ein wichtiger Schritt für beide Seiten. Die deutschen Montagestandorte von Fiat trugen zur Weiterentwicklung der Automobilproduktion in Deutschland bei und zeigten die internationale Verflechtung der Automobilindustrie.
Die Geschichte von Fiat, NSU, Jagst und Weinsberg erinnert uns daran, wie eng die europäischen Automobilhersteller miteinander verbunden sind und wie sich ihre Geschichten im Laufe der Jahre entwickelt haben. 125 Jahre Fiat in Deutschland sind ein Meilenstein, der die Vielfalt und die gemeinsame Geschichte der europäischen Automobilindustrie widerspiegelt.
– NAG