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Digitale Rekrutierung: Wie der DB-Job-Kompass Jugendliche unterstützt

Die Deutsche Bahn hat erneut ihren Rekord bei der Zahl der Azubis gebrochen, indem sie innovative digitale Werkzeuge und einen zügigen Bewerbungsprozess nutzt, um talentierte Nachwuchskräfte für ihre 50 Ausbildungsberufe zu gewinnen.

Im ständigen Wettbewerb um die besten Talente hat der DB-Konzern erneut einen bemerkenswerten Schritt unternommen und seinen eigenen Rekord bei der Ausbildung von Auszubildenden übertroffen. Dies ist nicht nur ein Erfolg für das Unternehmen, sondern auch ein Zeichen für die Veränderungen, die im Recruiting-Prozess stattfinden müssen, um heutige junge Talente anzuziehen und zu halten.

Als einer der größten Arbeitgeber in Deutschland ist die Deutsche Bahn auf qualifizierte Nachwuchskräfte angewiesen. Der Personalleiter, Herr Fischer, hebt hervor, dass der Einsatz von digitalen Tools wie dem DB-Job-Kompass ein innovativer Ansatz ist, um potenziellen Bewerbern zu helfen, den für sie passenden Ausbildungsberuf zu finden. Mit lediglich 25 Fragen können Interessierte herausfinden, welcher der 50 Ausbildungsberufe im Unternehmen am besten zu ihren Fähigkeiten und Interessen passt. Dieser moderne Ansatz zeigt, wie wichtig es geworden ist, den Bewerbungsprozess zu vereinfachen und die Bewerbererfahrung zu verbessern.

Die Veränderungen im Bewerbungsprozess

Ein weiterer wesentlicher Punkt in der Strategie des DB-Konzerns ist die Anpassung der Bewerbungsmodalitäten. Fischer betont, dass man auf „alles, was für unsere Entscheidung nicht erforderlich ist“, verzichtet. Dazu zählt insbesondere das Anschreiben, das in der heutigen Zeit, die von digitalen Kommunikation geprägt ist, oft als weniger aussagekräftig angesehen wird. Im Zusammenhang mit der Nutzung von Technologien wie ChatGPT wird deutlich, dass der herkömmliche Bewerbungsprozess einer grundlegenden Überarbeitung bedarf, um den Ansprüchen der neuen Generation von Arbeitskräften gerecht zu werden.

Die Veränderungen im Rekrutierungsprozess sind nicht nur technischer Natur. Ein Grund, warum viele Schüler und Schülerinnen ihre Bewerbung abbrechen, ist der zögerliche Ablauf vieler Prozesse. Laut einer Umfrage des Marktforschers Trendence haben etwa 30 Prozent der Jugendlichen die Erfahrung gemacht, dass sie nach einer Bewerbung nicht rechtzeitig oder gar nicht vom Unternehmen kontaktiert wurden. Die schnelle und effektive Kommunikation mit potenziellen Auszubildenden wird somit zu einem entscheidenden Faktor für den Erfolg im War of Talents.

Der Arbeitsmarkt ist fest in der Hand der Bewerber, was die Anforderungen an Unternehmen erheblich verändert. Bewerber, besonders die jüngeren, haben heute die Wahl aus vielen attraktiven Angeboten. Wenn sie sich entscheiden, bei einem bestimmten Unternehmen eine Bewerbung einzureichen, erwarten sie einen zügigen Prozess, der ihre Zeit respektiert und ihnen gleichzeitig eine klare Vorstellung von den nächsten Schritten gibt. Die DB hat diesen Trend erkannt und darauf reagiert, was maßgeblich dazu beiträgt, die besten Talente anzuziehen.

Der Schlüssel zum Erfolg

Die positive Entwicklung des DB-Konzerns beim Rekrutieren zeigt, dass der Schlüssel zum Erfolg nicht nur in der Anzahl der Ausbildungsplätze, sondern auch in der Anpassung der Prozesse liegt. Das Unternehmen hat erkannt, dass neue Technologien und eine moderne Denkweise in der Personalarbeit entscheidend sind, um in der heutigen Arbeitswelt ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben. Während viele Unternehmen weiterhin an veralteten Rekrutierungspraktiken festhalten, zeigt die DB, dass Flexibilität und Innovation notwendig sind, um die nächste Generation von Fachkräften zu gewinnen.

Insgesamt spiegelt der Erfolg des DB-Konzerns nicht nur die Effizienz seiner Rekrutierung wider, sondern setzt auch einen wichtigen Impuls für andere Unternehmen, ihre Strategien zu überdenken. Die Ansprüche der Bewerber verändern sich, und es ist entscheidend, dafür geeignete Lösungen zu entwickeln, um im wettbewerbsintensiven Markt der Ausbildung Plätze und Jobs weiterhin bestehen zu können.

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