Edzard Reuter, ein Mann mit einer eindrucksvollen Lebensgeschichte, ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Geboren am 16. Februar 1928 in Berlin, musste er aufgrund des nationalsozialistischen Regimes mit seiner Familie 1935 ins türkische Exil fliehen. In der Türkei verbrachte er seine Jugendjahre, bevor er 1946 in ein kriegszerstörtes Deutschland zurückkehrte. Reuter, der als einer der mächtigsten Manager Deutschlands galt und als Ehrenbürger Berlins ausgezeichnet wurde, konnte immer auf das Vermächtnis seines Vaters, Ernst Reuter, des legendären Nachkriegsbürgermeisters Berlins, zurückblicken.
Trotz des Drucks, der mit dem Erbe seines Vaters einherging, fand Reuter Kraft in dessen Werk. Im Gespräch blieb er stolz auf seine Wurzeln und erinnerte oft an den Einfluss seines Vaters. Bis zuletzt hing in seinem Schlafzimmer ein Bild von Ernst Reuter, das seine tiefe Verbundenheit zu ihm symbolisierte. Reuter galt als eine prägende Figur in der deutschen Wirtschaft und hinterlässt ein bedeutendes Erbe. Weitere Informationen zu seinem Leben und seiner Karriere finden sich in einem Artikel bei www.tagesspiegel.de.