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Eigenmarken im Trend: So sparen Münchener beim Lebensmitteleinkauf

Eine aktuelle Umfrage des Online-Supermarkts Knuspr zeigt, dass 64 % der Deutschen beim Lebensmitteleinkauf sparen, indem sie zunehmend auf Eigenmarken setzen, um den steigenden Preisen entgegenzuwirken, wobei besonders jüngere Verbraucher zwischen 25 und 34 Jahren diese Produkte bevorzugen.

München (ots)

Eigenmarken als Antwort auf gestiegene Lebenshaltungskosten

Die Inflation ist ein Thema, das viele Bundesbürger beschäftigt. Auch wenn die Teuerung zuletzt auf etwa 1,1 Prozent gesunken ist, bleibt der Druck auf die Verbraucher spürbar, insbesondere beim Einkauf von Lebensmitteln. Diese Situation hat veranlasst, dass viele Deutsche auf Eigenmarken setzen, um beim Wocheneinkauf Geld zu sparen. Eine aktuelle Umfrage des Online-Supermarkts Knuspr in Kooperation mit Appinio zeigt, dass 64 % der Befragten Einsparungen anstreben, und fast die Hälfte der Deutschen (47 %) hat ihre Auswahl aufgrund steigender Preise eingeschränkt.

Verbraucherwünsche und Qualitätsansprüche

Bei der Wahl von Eigenmarken achten die Verbraucher gezielt auf verschiedene Faktoren. Der Preis ist für 82 % der Befragten das wichtigste Kriterium. Doch auch die Qualität spielt eine bedeutende Rolle, denn 71 % legen Wert auf qualitativ hochwertige Produkte. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Zutatenliste, die für 38 % der Teilnehmer von Interesse ist. Dieser Anspruch ist besonders ausgeprägt bei jüngeren Verbrauchern zwischen 25 und 34 Jahren, von denen 70 % Eigenmarken bevorzugen.

Beliebte Kategorien von Eigenmarken

Die Umfrage zeigte auch, dass nicht alle Produktkategorien gleich häufig mit Eigenmarken abgedeckt werden. Die fünf bevorzugten Kategorien sind:

  1. Vorratsschrank (Nudeln, Konserven, Müsli usw.) (45 %)
  2. Haushaltsprodukte (Putzen & Reinigen, Hygieneprodukte usw.) (41 %)
  3. Kühlregal (37 %)
  4. Tiefkühlprodukte (36 %)
  5. Getränke (36 %)

Trotz dieser Akzeptanz gibt es noch Wünsche nach einer größeren Auswahl, insbesondere bei regionalen Produkten (33 %) und Tiefkühlware (22 %).

Skepsis gegenüber Eigenmarken bleibt bestehen

Eine interessante Erkenntnis aus der Umfrage ist die Skepsis vieler Verbraucher gegenüber Eigenmarken. Circa 30 % der Befragten sind der Ansicht, dass Eigenmarken in Qualität und Geschmack hinter Markenprodukten zurückbleiben. Fast 60 % würden in bestimmten Fällen niemals auf eine Eigenmarken-Alternative umsteigen. Dies zeigt, dass Genuss und Qualität oft untrennbar mit Markenprodukten verbunden sind, da 53 % der Verbraucher bei besonderen Anlässen lieber zu Markenprodukten greifen.

Knuspr’s Engagement für hochwertige Eigenmarken

Mark Hübner, Geschäftsführer von Knuspr, äußert sich zur Situation und betont, dass sein Unternehmen Wert auf hochwertige und genussvolle Eigenmarken legt. Er erklärt: „Die Qualität und der Genuss unserer Produkte stehen an oberster Stelle. Oftmals wird Eigenmarken nicht die Anerkennung zuteil, die ihnen gebührt, obwohl sie in vielerlei Hinsicht mit Markenprodukten konkurrieren können.“ Knuspr bietet derzeit über 300 eigene Produkte an, die in verschiedenen Kategorien erhältlich sind, einschließlich neuer Produkte wie Babypflegeartikel und demeter-zertifizierte Babynahrung.

Fazit: Eigenmarken als Teil einer größeren Bewegung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die gestiegenen Lebenshaltungskosten und der Wunsch der Verbraucher nach Einsparungen das Wachstum von Eigenmarken fördern. Während die Skepsis in Bezug auf Geschmack und Qualität bestehen bleibt, zeigt sich, dass viele Verbraucher bereit sind, Eigenmarken auszuprobieren, um ihre Haushaltsbudgets zu entlasten. Dies könnte eine langfristige Verschiebung im Kaufverhalten darstellen, insbesondere wenn Anbieter wie Knuspr sicherstellen, dass Qualität und Vielfalt im Fokus stehen.

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