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Energiewende vor Ort: EQOS Energie baut neue Stromleitungen in Schleswig-Holstein

EQOS Energie hat von TenneT den Zuschlag für den Bau eines 19 Kilometer langen Teilabschnitts der Ostküstenleitung in Schleswig-Holstein erhalten, welcher als zentraler Baustein der Energiewende die Integration von Windenergie ermöglicht und somit die Stromversorgung nachhaltig sichern soll.

Biberach (ots)

EQOS Energie hat einen bedeutenden Auftrag von TenneT erhalten, der sich auf den Neubau von Hochspannungsleitungen konzentriert. Dieser Auftrag umfasst den Bau von insgesamt 19 Kilometern neuer Stromleitungen, die für die Energiewende von zentraler Bedeutung sind. Die Projektarbeiten finden in Schleswig-Holstein statt und grenzen sich zwischen den Umspannwerken Lübeck-West und Siems.

Der Umbau der Netzinfrastruktur ist entscheidend, um die steigende Einspeisung aus Windkraftanlagen effizient zu bewältigen. Insbesondere wird ein Abschnitt von 16 Kilometern 380-kV-Leitungen und drei Kilometern 110-kV-Leitungen errichtet. TenneT, als zuständiger Netzbetreiber, hat für dieses Vorhaben das Profit Center Deutschland Nord der Business Unit Freileitungsbau von EQOS Energie ins Boot geholt, was die langjährige Zusammenarbeit der beiden Unternehmen unterstreicht.

Wachstum der Windkraft und Netzstabilität

Die Ostküstenleitung spielt eine Schlüsselrolle bei der Integration grüner Energien in das Stromnetz. Vor allem in der Region Ostholstein wird es durch dieses Projekt möglich, den erzeugten Windstrom in das regionale Versorgungssystem zu integrieren und die Netzkapazität zu erhöhen. Der Bau dieser Leitungen ist nicht nur für Schleswig-Holstein von Bedeutung, sondern optimiert auch den Stromaustausch mit Schweden, insbesondere durch die verbesserte Anbindung des Baltic Cables.

Sven Birkner, der Leiter des Profit Centers, hat den Ablauf der Arbeiten skizziert: „Zunächst werden wir Infrastrukturmaßnahmen in Form von Wegen und Provisorien umsetzen. Darauf folgt die Errichtung der Mastgründungen, ehe die neuen Masten mit Leiterseilen versehen werden.“ An Spitzenzeiten werden bis zu 80 Fachkräfte im Einsatz sein, um die Arbeiten zügig voranzutreiben.

EQOS Energie hebt hervor, dass ihre langfristige Erfahrung und die hohe Qualität der bisherigen Projekte entscheidend für die Vergabe des Auftrags waren. „Es ist eine Bestätigung der gelebten High Performance-Kultur der Kolleginnen und Kollegen“, erklärt Thomas Reichel, Geschäftsführer der Business Unit Freileitungsbau. „Wir können den Großteil der anspruchsvollen Aufgaben aus eigenen Ressourcen abdecken, was unsere Flexibilität und Effizienz unter Beweis stellt.“

Investition in die Zukunft

Die Errichtung der neuen Hochspannungsleitungen ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende in Deutschland. Diese Initiative zielt nicht nur darauf ab, die Umstellung auf erneuerbare Energien zu unterstützen, sondern auch dafür zu sorgen, dass die Netzstabilität gewährleistet ist. Die Ostküstenleitung wird daher zu einem Eckpfeiler der zukünftigen Energieinfrastruktur, um den Anforderungen an eine nachhaltige Energieversorgung gerecht zu werden.

Darüber hinaus positioniert sich EQOS Energie als Qualitätsführer im Bereich der Energieinfrastruktur und unterstreicht die Notwendigkeit einer effizienten und zukunftsorientierten Planung. Mit einem Team von knapp 1.700 Mitarbeitenden in fünf Ländern setzt das Unternehmen auf umfassende Expertise entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von Engineering über Montage bis hin zur Wartung.

Mit dieser Entwicklung zeigt sich, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Netzbetreibern und ausführenden Unternehmen ist, um die großen Herausforderungen, die die Energiewende mit sich bringt, erfolgreich zu meistern.

Bedeutung der Ostküstenleitung

Insgesamt sorgt das Projekt für eine zukunftssichere Netzinfrastruktur, die den Anforderungen einer zunehmend erneuerbaren Energieerzeugung gerecht wird. Indem diese neuen Stromleitungen errichtet werden, wird die Basis für eine nachhaltige Stromversorgung gelegt, die sowohl den Binnenverbrauch als auch den internationalen Stromaustausch optimiert. Der erfolgreiche Abschluss der Bauarbeiten wird nicht nur als Erfolg für das Unternehmen EQOS Energie angesehen, sondern auch als Meilenstein auf dem Weg zu einer umfassenden Energiewende in Deutschland. Das Engagement in solche Projekte ist von zentraler Bedeutung, um eine klimaneutrale Zukunft und einen effizienten Energieaustausch innerhalb Europas zu ermöglichen.

Wirtschaftliche Bedeutung der Energiewende

Die Energiewende in Deutschland stellt nicht nur eine ökologische Herausforderung dar, sondern hat auch erhebliche wirtschaftliche Implikationen. Der Übergang zu erneuerbaren Energien schafft neue Arbeitsplätze in verschiedenen Sektoren, insbesondere in der Windenergie. Laut den Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie betrug die Anzahl der Beschäftigten in der Windenergiebranche im Jahr 2020 etwa 146.000 Personen. Dies zeigt, dass der Ausbau der Infrastruktur wie die Ostküstenleitung nicht nur zur Steigerung der erneuerbaren Energieerzeugung beiträgt, sondern auch eine bedeutende Quelle für Beschäftigung und wirtschaftliches Wachstum darstellt.

Ein zusätzliches Augenmerk liegt auf den Investitionen, die für den Ausbau der Netzinfrastruktur erforderlich sind. Schätzungen zufolge werden bis zum Jahr 2030 etwa 30 Milliarden Euro benötigt, um die Übertragungsnetze in Deutschland zu modernisieren und auszubauen. Diese finanziellen Mittel können langfristig die Wirtschaft ankurbeln und innovative Technologien vorantreiben.

Umweltauswirkungen und Nachhaltigkeit

Die Errichtung von neuen Hochspannungsleitungen, wie sie für die Ostküstenleitung geplant sind, wird nicht nur im Hinblick auf die Energieeffizienz, sondern auch auf ihre ökologischen Auswirkungen genau betrachtet. Es bestehen Anforderungen an den Naturschutz, welche bei der Planungs- und Bauphase berücksichtigt werden müssen. Die Bundesnetzagentur hat den Auftrag, sicherzustellen, dass der Ausbau der Energiewende in Übereinstimmung mit den umweltrechtlichen Auflagen erfolgt.

Ein Beispiel für die Umweltfreundlichkeit von Windparks ergibt sich aus der Tatsache, dass Windenergie eine der saubersten Formen der Energieerzeugung ist. Sie verursacht kaum Emissionen und trägt somit zur Verringerung des CO2-Ausstoßes bei. Die Integration solcher Energiequellen in das bestehende Netz ist ein entscheidender Schritt in der Bekämpfung des Klimawandels. Die Ostküstenleitung wird daher als strategisches Projekt angesehen, um die ökologische Nachhaltigkeit der Region zu fördern und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Technologischer Fortschritt und Innovation

Die technologischen Fortschritte in der Energieübertragung sind ebenfalls ein wichtiges Thema, das eng mit Projekten wie der Ostküstenleitung verbunden ist. Die Herstellung und Installation von Hochspannungsleitungen erfordert moderne Technologien und Verfahren, die die Effizienz und Sicherheit erhöhen. EQOS Energie nutzt innovative Lösungen bei der Planung und dem Bau, um eine höhere Übertragungskapazität und damit eine optimale Nutzung der Windenergieanlagen sicherzustellen.

Darüber hinaus wird der Einsatz von digitalen Technologien, wie Smart Grids, immer stärker in den Fokus gerückt. Diese Technologien ermöglichen eine intelligente Steuerung des Stromflusses und tragen dazu bei, die Netzstabilität zu gewährleisten, insbesondere bei hohem Einspeisegrad erneuerbarer Energien. Der Trend zu digitalen Lösungen zeigt, wie wichtig es ist, Tradition und Moderne miteinander zu verbinden, um das Ziel der Energiewende effektiv zu erreichen.

Aktuelle Herausforderungen und zukünftige Perspektiven

Trotz der positiv bewerteten Entwicklungen stehen der Energiewende und dem damit verbundenen Ausbau der Netzinfrastruktur Herausforderungen gegenüber. Der Widerstand in der Bevölkerung gegen den Bau neuer Leitungen, insbesondere aufgrund von Befürchtungen hinsichtlich der Umwelt und des Landschaftsbildes, kann die Fortschritte der Projekte verzögern. Auch bürokratische Hürden stellen oft eine erhebliche Barriere dar.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist es entscheidend, den Dialog mit den betroffenen Gemeinden zu suchen und transparent über die Vorteile der Projekte zu kommunizieren. Nur durch gemeinsames Verständnis und Kooperation kann die Energiewende als aktives Projekt umgesetzt werden, sodass auch zukünftige Generationen von einer nachhaltigen und sicheren Energieversorgung profitieren können.

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