Der ländliche Raum in Deutschland steht im Fokus der aktuellen Diskussionen um die Zufriedenheit der Bauern. Minister Backhaus warnt eindringlich vor anhaltender Unzufriedenheit und drängt auf weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Landwirte.
Ein Hauptanliegen des Ministers ist die Reduzierung der bürokratischen Hürden für die Bauern. Er betont, dass die aktuellen Erleichterungen, wie die reduzierte Brachlandquote, zwar ein Schritt in die richtige Richtung seien, aber bei Weitem nicht ausreichen. Backhaus fordert eine deutliche Entbürokratisierung, um den Landwirten mehr Flexibilität und Handlungsspielraum zu ermöglichen.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den der Minister anspricht, ist die Steuerbelastung im Agrarsektor. Er plädiert für eine Steuerbefreiung von Agrar-Biodiesel, um die Wettbewerbsfähigkeit der Bauern zu stärken und nachhaltige Praktiken zu fördern. Die aktuellen Vorschläge aus den Ampel-Fraktionen in Berlin bezeichnet Backhaus lediglich als ersten Schritt und fordert weitergehende Maßnahmen.
Neben den wirtschaftlichen Aspekten betont der Minister auch die gesellschaftliche Bedeutung des ländlichen Raums. Über zwei Drittel der Bevölkerung leben außerhalb von Großstädten, viele davon in Dörfern und Kleinstädten. Backhaus mahnt an, dass diese Bevölkerungsgruppen oft das Gefühl haben, nicht ausreichend berücksichtigt zu werden. Er fordert eine stärkere politische Fokussierung auf den ländlichen Raum, um die Lebensqualität und die wirtschaftliche Situation der Bewohner nachhaltig zu verbessern.
Abschließend weist der Minister auf die Bedeutung öffentlicher Investitionen im ländlichen Raum hin. Die Förderung von Maßnahmen wie Flurbereinigung, Dorfentwicklung und Bildungseinrichtungen sind entscheidend, um die Infrastruktur und Attraktivität des ländlichen Raums zu stärken. Backhaus appelliert an die Bundespolitik, den ländlichen Raum nicht zu vernachlässigen und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation der Bauern und Bewohner in diesen Regionen zu ergreifen. – NAG