Rund 60 Fachkräfte, darunter Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonal, versammelten sich am Mittwoch im Bezirksklinikum Mainkofen zum 1. Interdisziplinären Weaning Symposium. Im Fokus der Veranstaltung stand das drängende Thema der Beatmungsentwöhnung. Die Teilnehmer diskutierten die steigenden Patientenzahlen und die positiven Entwicklungen im Bereich Weaning in Deutschland. Prof. Dr. Tobias Schmidt-Wilcke, Chefarzt des Neurologischen Zentrums, hob hervor, dass Weaning inzwischen einen höheren Stellenwert in der neurologischen Frührehabilitation hat.
Experten wie Prof. Dr. Maximilian Malfertheiner und Privatdozent Dr. Joachim Scheßl teilten insights über die Notwendigkeit interdisziplinärer Teamarbeit und die Bedeutung von Zertifizierungen für Weaning-Zentren. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um Behandlungsstandards zu sichern und den Austausch über Behandlungsprozesse zu fördern. Auch praktische Aspekte der Therapie, wie der Einsatz spezieller Belüftungstechniken, wurden thematisiert. „Die Phonation, wenn ein Patient sich wieder mitteilen kann, ist ein Quantensprung in der Behandlung“, betonten Gabriele Sager und Daniela Freilinger in ihrer Präsentation. Das Symposium verdeutlichte die herausragenden Fortschritte, die durch enge Kooperation und ständige Prozessoptimierung in der Beatmungsentwöhnung erzielt werden können, sowohl im klinischen als auch im außerklinischen Bereich. Weitere Informationen finden Sie in dem Bericht bei regio-aktuell24.de.