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Erfolgreiche Blutspendeaktion in Tripsdrill: 3.800 Spender überzeugen!

Rund 3.800 Menschen haben in der ersten Woche der Sommerferien im Erlebnispark Tripsdrill in Cleebronn Blut gespendet, was die größte Blutspendeaktion Deutschlands darstellt und darauf abzielt, den sinkenden Spendenzahlen während der Urlaubszeit entgegenzuwirken.

Stand: 02.08.2024 13:53 Uhr

Die Bedeutung der Blutspende wird oft unterschätzt, doch eine beeindruckende Aktion im Erlebnispark Tripsdrill beweist das Gegenteil. Rund 3.800 Spenderinnen und Spender haben diese Woche ihr Leben für andere Menschen durchs Blutspenden riskiert, was einen neuen Rekord für die größte Blutspendeaktion in Deutschland darstellt.

Zufriedene Teilnehmer und Unterstützer

Rudolf Feix, der Leiter des DRK-Blutspendedienstes Baden-Württemberg/Hessen, äußerte sich hochzufrieden über den Erfolg der Aktion. Die Kapazität, die bei über 700 Spendern pro Tag lag, erreichte beinahe ihr Limit. Selbst im Vergleich zum vergangenen Jahr, als 3.200 Spender registriert wurden, ist dies ein beeindruckender Anstieg.

Motivation durch Belohnung

Ein zentraler Grund für die hohe Beteiligung gerade unter den jungen Menschen scheint die vergünstigte Tageskarte für den Erlebnispark zu sein. Laut Feix betrug der Anteil der Erstspender knapp 16 Prozent, was über dem Durchschnitt der Blutspendeaktionen liegt. Diese Erfolgsstrategie könnte die Zukunft von Blutspenden revolutionieren.

Lebensrettende Maßnahme bei Reisen

Die Blutspendeaktion findet jährlich in der ersten Woche der Sommerferien statt, um die Stammspender zu ersetzen, die oft im Urlaub sind. Feix wies darauf hin, wie wichtig Blutspenden gerade in der Reisezeit sind, da dies auch eine Zeit mit einem erhöhten Unfallrisiko ist. Am Mittwoch konnte der 70.000ste Spender der Veranstaltung begrüßt werden.

Prominente Unterstützung

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Teilnahme von Schlagerstar Andrea Berg, die die Bedeutung von Blutspenden betonte. Sie erzählte von den Lehren ihres Vaters und der Notwendigkeit, Blutkonserven bereitzustellen. Dennoch mussten leider etwa zehn Prozent der Interessierten aufgrund medizinischer Gründe wieder nach Hause geschickt werden. Diese Quote ist jedoch typisch für solche Aktionen.

Im nächsten Jahr wird die Blutspendeaktion in Tripsdrill ein Jubiläum feiern, und es bleibt spannend, welche innovativen Anreize dann erneut junge Menschen zum Blutspenden motivieren werden.

NAG

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