Die ersten Kabel für die umstrittene Stromtrasse Suedlink sind im niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme) verlegt worden. Laut Betreiber Tennet handelt es sich um den Beginn der umfangreichen Bauarbeiten, die grünen Strom von Norddeutschland nach Süddeutschland bringen sollen. Bisher wurden 2.400 Meter Kabel auf einer Länge von etwa zwölf Kilometern installiert. Diese Erdkabel werden in einer Tiefe von 1,3 bis 1,5 Metern verlegt und müssen spezielle Verfahren durchlaufen, wenn sie unter Verkehrswegen oder Gewässern verlaufen.
Die Suedlink-Trasse wird letztendlich rund 700 Kilometer lang sein und zehn Millionen Haushalte mit Ökostrom versorgen. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2028 geplant, nachdem sich die Fertigstellung ursprünglich bereits für 2022 anvisiert hatte. Die Baustelle, die durch sechs Bundesländer führt, verursacht hohe Kosten von etwa zehn Milliarden Euro, was Auswirkungen auf die Netzentgelte der Verbraucher haben könnte. Die genaue Auswirkung auf die zukünftigen Strompreise bleibt jedoch unklar, während Experten den Ausbau des Netzes für die Energiewende als notwendig erachten. Weitere Details zum Projekt findet man auf www.merkur.de.