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Erster Härtetest für die Branche: Beginn der Riedbahn-Sanierung in Deutschland

Verbesserung der Eisenbahninfrastruktur durch Elektrifizierungslückenschließung

In Deutschland findet derzeit eine umfassende Modernisierung der Schieneninfrastruktur statt, um den Schienenpersonen- und -güterverkehr zu verbessern. Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess ist die Schließung von Elektrifizierungslücken im Umfahrungsbereich von Korridorsanierungen. Dieses Vorhaben wird nun mit dem Beginn der Riedbahn-Renovierung einem ersten Härtetest unterzogen.

Die Vernachlässigung der Elektrifizierung in den letzten Jahren erschwert die Umfahrung von vollgesperrten Strecken erheblich und führt zu organisatorischen Komplikationen im Verkehrsbetrieb. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert daher eine zeitnahe Schließung dieser Lücken, um die wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen von Vollsperrungen zu minimieren.

Die Korridorsanierungen sind Schlüsselprojekte zur Modernisierung der Schieneninfrastruktur, umfasst die Erneuerung von Gleisen, Weichen, Brücken und die Installation moderner Signaltechnik. Allerdings machen fehlende Elektrifizierungen der Entlastungsstrecken Umleitungen bei Generalsanierungen komplizierter und kostspieliger.

VDV-Präsident Ingo Wortmann betont die Dringlichkeit der Elektrifizierungslückenschließung und appelliert an politische Entscheidungsträger, schnell zu handeln. Die Investition in die Elektrifizierung trägt nicht nur zur reibungslosen Betriebsführung bei, sondern macht das Netz auch langfristig widerstandsfähiger und nachhaltiger.

Die Liste der zu elektrifizierenden Strecken im Umfahrungsbereich der Korridorsanierung steht auf der Website des VDV für interessierte Leser zum Download bereit. Es ist an der Zeit, die Schieneninfrastruktur auf das nächste Level zu heben und die Elektrifizierungslücken zu schließen – für eine effiziente und ressourcenschonende Zukunft des Schienenverkehrs in Deutschland.

NAG

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