EZB-Angestellte Ulrich Bindseil und Jürgen Schaaf haben mit ihrem aktuellen Papier „The distributional consequences of Bitcoin“ eine Kontroverse ausgelöst. In ihrem 29-seitigen Bericht argumentieren sie, dass Bitcoin ungerecht verteilt sei und es soziale Probleme verursache, da „Early Adopters“ von den Preisanstiegen profitierten, während spätere Investoren es schwerer haben. Dies kommt nicht überraschend, denn die beiden haben in der Vergangenheit bereits negativ über Bitcoin geäußert. Trotz ihrer Bedenken ist der Preis von Bitcoin seit dem FTX-Crash um erstaunliche 318 Prozent angestiegen.
Die Autoren fordern gesetzliche Maßnahmen, um den Bitcoin-Preisanstieg zu verhindern, was für viele als ein verzweifelter Versuch gewertet wird, Kryptowährungen unter Kontrolle zu bringen. Kritikern zufolge zeigt dieses Vorgehen ein grundlegendes Missverständnis des Bitcoin-Protokolls und der Märkte im Allgemeinen, da jeder die Möglichkeit hat, in Bitcoin zu investieren. Wirtschaftsökonomen weisen darauf hin, dass das echte Problem nicht Bitcoin, sondern die Ungerechtigkeiten im traditionellen Fiatsystem sind. Die EZB steht durch ihre expansive Geldpolitik selbst in der Kritik, da sie zur Vermögensungleichheit beiträgt, während Bitcoin eine transparente und offene Anlageform bietet. All dies zeigt, wie der Kampf um die Zukunft des Geldes spannender wird. Mehr Informationen finden Sie bei www.btc-echo.de.