Am idyllischen Werbellinsee im Barnim versammeln sich seit Mittwoch rund 300 Jugendmannschaften aus ganz Deutschland, um an einem besonderen Fußballturnier teilzunehmen. Das Bundesfinale der „Fairplay Soccer Tour“ steht ganz im Zeichen von Teamgeist und gegenseitigem Respekt, kostenlos von Schiedsrichtern, die oft als Autorität auf dem Spielfeld gesehen werden.
Fairplay als zentrales Motto
Der Fokus dieser einzigartigen Veranstaltung liegt auf der Förderung von Fairness und Respekt im Sport. Marcus Frey, der Organisator des Turniers, unterstreicht die Bedeutung dieser Werte: „Es ist uns ein ganz wichtiges Anliegen, dass wir nicht nur die sportliche Leistung sehen, sondern auch den Fairplay-Gedanken in den Vordergrund stellen.“ Daher erhalten die Spieler nicht nur Punkte für Tore, sondern auch sogenannte „Fairness-Punkte“. Diese können sogar wertvoller sein als die erzielten Tore.
Einblick in die Regeln und Abläufe
Das Format des Turniers fordert Teams aus je drei Spielerinnen und Spielern heraus, innerhalb von drei Minuten nicht nur ihre fußballerischen Fähigkeiten zu zeigen, sondern auch ihre Fähigkeit, Fairness zu wahren. In dieser kurzen Zeit können die Spieler durch faires Spiel Punkte sammeln. Jedoch ist darauf zu achten, dass Beleidigungen und Fouls diesem Punktestand schaden können. Nach den Spielen erfolgt ein Treffen am „Fairplay-Tisch“, wo die Teams ihre Erlebnisse reflektieren und besprechen können, was im Spiel passiert ist.
Die Rolle der Gemeinschaft
Die Veranstaltung hat seit ihrer Gründung im Jahr 2001 durch den Verein Unityed eine bedeutende Rolle bei der Stärkung der Gemeinschaft gespielt. Diese Ausrichtung fördert nicht nur die sportlichen Fähigkeiten der Teilnehmer, sondern auch die soziale Kompetenz, indem sie den jungen Spielern wichtige Werte des Miteinanders vermittelt. Dieser Ansatz könnte dazu beitragen, ein jüngeres Publikum für die positiven Aspekte des Fußballs zu sensibilisieren.
Zukunft des Fairplay im Sport
Mit dem Fokus auf Fairplay bietet dieses Turnier eine Lehre, die über das Spielfeld hinausgeht und die Teilnehmer dazu anregt, diese Werte in ihren Alltag zu integrieren. Die Rückmeldungen der Teilnehmer und Organisatoren zeigen, dass solche Veranstaltungen wichtig sind, um eine positive Sportkultur zu entwickeln. Der Werbellinsee wird somit nicht nur zum Schauplatz sportlicher Aktivitäten, sondern auch zu einem Ort, an dem der respektvolle Umgang im Sport gefördert wird.
– NAG