Die FDP im Bundestag will die Regeln für Organspenden revolutionieren! Laut einem bevorstehenden Positionspapier, das WELT exklusiv vorliegt, soll künftig auch der Herz-Kreislauf-Stillstand als Grundlage für die Organentnahme gelten, wenn der Spender dies wünscht. Der Schritt zielt darauf ab, die in Deutschland zu niedrig gehaltene Zahl an Organspendern zu erhöhen. Derzeit warten über 8.700 Menschen auf ein rettendes Organ – viele von ihnen werden nie eines erhalten.
FDP-Rechtspolitikerin Katrin Helling-Plahr unterstreicht die Dringlichkeit dieser Initiative, da in einigen Ländern bereits erfolgreich Organspenden nach Herz-Kreislauf-Tod praktiziert werden. Während Ärzte in der Vergangenheit Bedenken wegen möglicher Fehldiagnosen äußerten, sehen viele Wissenschaftler diese Bedenken mittlerweile als überholt an. Andrew Ullmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP, erklärt, dass die Feststellung des Herztods einfacher und sicherer sei, was letztlich mehr Menschen helfen könnte, eine Transplantation zu erhalten. Die Details der Initiative, einschließlich eines neuen Feldes im Organspende-Register, um den Willen der potenziellen Spender festzuhalten, werden ebenfalls erwartet. Mehr Details zu diesem Vorstoß finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.welt.de.
