Armin Schalk, der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken, fordert mehr Entscheidungsspielraum für nationale Bischofskonferenzen. Auf der Herbstvollversammlung in Ohlstadt kritisierte er, dass der Zugang zum Diakonat der Frauen in Deutschland längst überfällig sei, und drängt darauf, dass die örtlichen Gegebenheiten bei wichtigen Themen besser berücksichtigt werden. Besonders im Hinblick auf die bevorstehenden Synodaltagungen der Katholischen Kirche in Rom appellierte er, lokal Lösungen zu finden. „Wir müssen den Weg nach vorn einschlagen“, so Schalk.
Auch Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, schloss sich diesem Aufruf an und plädierte für eine stärkere Einbindung von Laien und Frauen in den Gemeinden. Er betonte, dass die Sakramente weiterhin vor Ort gefeiert werden sollten, unterstrich die Wichtigkeit der Eucharistie und ermutigte dazu, die vorhandenen Möglichkeiten in den Pfarrgemeinden auszuschöpfen. Die etwa 170 Delegierten der Versammlung diskutierten in diesem Kontext auch über Demokratie und Menschenwürde, was die zentrale Botschaft der Veranstaltung war. Weitere Details zu den Diskussionen und Forderungen sind in einem Bericht auf www.samerbergernachrichten.de nachzulesen.